1 Jahr Plug-In Hybrid Outlander von Mitsubishi
[=“ “ ]Dauertest: mein-auto-blog testet den Mitsubishi Outlander Plug-In Hybrid im Alltag.
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Ein Jahr Mitsubishi Outlander PHEV.
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Ein Jahr im Dauertest.
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Ein Jahr PHEV-Technik im Alltag.
Seit 10. Oktober 2014 fahren wir den Outlander PHEV. Was haben wir in diesem einen Jahr gelernt?
12 Monate und 21.000 km später haben wir vor allem drei Dinge lernen können: (Ganz abseits der Erfahrung, dass der einzige Defekt am Mitsubishi Outlander eine defekte Spiegelkappe ist, die Schuld daran trägt allerdings das Garagentor, oder eben der Fahrer :))
1. PHEVs sind im Alltag angekommen.
2. SUVs müssen keine Umweltschweine sein.
3. Es gibt zu wenige Ladesäulen. Noch immer!
21.000 km im Mitsubishi Outlander PHEV
PHEVs sind im Alltag angekommen
1.) Die Skepsis zu Beginn des Dauertests war groß. Wie wird man sich mit dem Ladekabel arrangieren? Wie kommt man mit der ganzen komplizierten Technik zurecht? Kann man überhaupt etwas sparen? Ein Benzinmotor in einem SUV, sowas muss doch zu hohen Spritrechnungen führen. Und wie haltbar ist die Technik? Kann man mit einem PHEV-SUV auch durch den Matsch fahren? Wir hatten viele Fragen zum Start des Dauertests, am Ende zeigt sich aber: Mit dem ersten PHEV SUV, denn der Mitsubishi Outlander war der erste SUV, der diese Technik auf die Straße brachte, kam auch gleich ein Auto zu den Händlern, dessen Technik von Beginn an ausgereift war. Wir mussten unseren Alltag nicht umstellen. Einzig das Einstecken des Ladekabels, sobald der Outlander in der Garage geparkt wurde, mag man als „Veränderung“ sehen. Aber es ist weder umständlich noch ein Problem. Es ist ein zusätzlicher Handgriff – kein Problem, wenn man die damit einhergehenden Vorteile betrachtet. Für uns ist heute klar: Die PHEV-Technik ist mit dem Outlander direkt im Alltag angekommen! Und dass die ganze „Technik“ überhaupt kein Problem darstellt, die Anzahl der „Probleme“ und „Defekte“ (NULL!!) hat es gezeigt!
SUVs müssen keine Umweltschweine sein.
2.) SUVs sind große Autos, schwere Autos. Der Verbrauch entsprechend hoch. Also sind SUVs Umweltsäue. Aber, das ist eben „Bullshit“. Zumindest in diesem Test!
Wir sind erst gestern mit dem Outlander PHEV zur Ur-Oma gefahren. Also – ganz normales „daily business“ für einen Familien-SUV. Die Strecke beträgt einfach 198 km. Davon sind wir die ersten 46 km Batterie-Elektrisch gefahren. Auf der Autobahn haben wir den Tempomaten bei Tempo 130 fix eingestellt, dank adaptiver Funktion entlastet dieser Tempomat den Fahrer auf der Autobahn. Bei der Oma angekommen, standen 6.1 Liter laut Bordcomputer zu Buche. 6.1 Liter auf 100 km? Mit Hund, Kind, Kinderwagen und genug Platz? Und dann ist es kein aufwendiger Dieselmotor, es ist ein eher simpler Benzinmotor, der im Atkinson-Verfahren arbeitet. Für die Rückfahrt mussten wir auf eine geladene Batterie verzichten. Der Verbrauch steigerte sich daher auf 8.2 Liter.
8.2 Liter sind im reinen Hybrid-Modus noch immer fantastisch. Der Benzinmotor des Mitsubishi Outlander PHEV hat zudem keine NOx-Probleme zu lösen wie ein Dieselmotor. Das intelligente Zusammenspiel der beiden E-Motoren, das konsequente Nutzen der Batterie-Kapazität, der problemlose Wechsel zwischen parallel und seriell-Hybrid-Antrieb – all das macht aus dem Outlander PHEV den vermutlich saubersten SUV auf dem Markt!
Aber: Bringt uns mehr Ladesäulen!
3.) Ein Problem bleibt aber auch nach einem Jahr bestehen. Die Anzahl der Ladesäulen ist schlichtweg zu gering. Dabei fehlen nicht nur weitere ChaDeMo-Schnelllader, es fehlt vor allem an einer flächendeckenden Infrastruktur an Ladesäulen ganz allgemein. Tankstellen gibt es an jeder Ecke – doch selbst für den cleveren PHEV von Mitsubishi – stellt der Benzinantrieb eigentlich nur noch die „Notfall-Lösung“ dar. Tagtäglich auf die Arbeit, Erledigungen und Einkäufe hier innerhalb des Wohnorts, das macht der PHEV alles rein elektrisch. Die realistische Reichweite von 40-50 km lässt sich im Alltag sinnvoll dazu nutzen, die Zahl der Fahrten im reinen E-Modus maximal zu steigern.
Sobald die Batterie leer ist, springt der Benzinmotor das Outlander PHEV ein und kümmert sich um den Vortrieb. Das stellt eine Unabhängigkeit von Ladesäulen dar. Doch gewöhnt man sich so schnell an die „elektrische Fahrt“, dass man eigentlich viel mehr elektrisch fahren will. Und da fehlt es in unserer Gesellschaft am notwendigen Fortschritt.
Zu wenige Ladesäulen allenthalben! Und dann auch noch zu viele Ignoranten, die an den wenigen Ladesäulen parken und so den Zugang zum Safthahn für E-Autos versperren. Aber dafür kann der Outlander PHEV ja nix …
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