5 Günstige Cabrios
Im Sommer unter freiem Himmel Auto fahren: Viele Deutsche verbinden damit ein Gefühl von Freiheit. Und das muss gar nicht teuer sein.
Cabriofahren ist wieder Luxus geworden. Nachdem die Oben-ohne-Flut des Jahrtausendwechsels seit einiger Zeit versandet ist, gibt es erstens nur noch wenige Modelle und zweitens fast nur teure. Wir haben fünf Ausnahmen gefunden, die in der Basis unterhalb von 30.000 Euro bleiben.
Fiat 500 C
Lange Jahre war der Smart Fortwo das günstigste Cabrio in Deutschland. Seit es den Stadtflitzer nur noch elektrisch gibt, hat ihm der Fiat 500 mit seinen aktuell 19.090 Euro Startpreis diesen Rang abgelaufen. Zwar verschwindet bei dem Italiener nicht das komplette Oberteil, aber immerhin lässt sich das Stoffdach wie ein Rollo nach hinten schieben. Dass die Dachholme dabei stehen bleiben trübt den Charme des Retromobils kaum. Für den Antrieb gibt es einen 1,0-Liter-Dreizylinder mit schmalen 51 kW/71 PS, die für das entspannte Cruisen auf Boulevard oder Panorama-Landstraße durchaus ausreichen. Seit kurzem gibt es auch eine technisch und optisch eigenständige Elektro-Variante (87 kW/118 PS, Reichweite: bis zu 320 Kilometer), die mit mindestens 30.650 Euro aber deutlich teurer ist.
Smart Fortwo EQ
Wer elektrisch offen fahren will, fährt mit Daimlers Zweisitzer günstiger. 21.630 Euro sind aktuell aufgerufen, allerdings ist der elektrische Smart mit 60 kW/81 PS und einer Reichweite von 160 Kilometern (NEFZ) tatsächlich ein reines Stadtauto. Wer schicke Optik und schnellere Ladetechnik will, zahlt außerdem noch einmal kräftig drauf. Die kurzen und knackigen Abmessungen, der flotte Antritt und ein freundliches Ambiente gleichen die Preis-Leistungs-Schieflast jedoch einigermaßen aus. Und das flexible, bei Bedarf schnell komplett zu demontierende Dach macht im städtischen Sommer sowieso gute Laune.
Mini Cabrio
Zu den klassischen Spaßcabrios zählt auch der offene Mini. Der kommt diesen Frühling frisch geliftet und mit neuen Farben und Design-Applikationen zum Händler. Mit 24.900 Euro ist der Kleinwagen alles andere als ein Schnäppchen, dafür zählt er seit Jahren zu den Restwertmeistern aller Klassen. Das dürfte zum einen an seinem klassischen Design liegen, das sich auf Wunsch mit allerlei Accessoires und Zierrat weiter verfeinern lässt. Zum anderen an dem trotz zuletzt gewachsener Abmessungen immer noch flinken Fahrverhalten. Im Basismodell „One“ tut ein quirliger 1,5-Liter-Benziner mit 75 kW/102 PS Dienst, seine wahren Stärken zeigt der Viersitzer aber erst in den „Cooper“-Varianten mit mindestens 100 kW/136 PS. 27.200 Euro werden dann fällig.
VW T-Roc Cabrio
Kein Golf Cabrio, kein offener Beetle und erst recht kein Eos mehr – VW hat seine durchaus ansehnliche Flotten an Sonnenanbetern in kürzester Zeit eingestampft. Und verfolgt mit dem T-Roc Cabrio einen komplett neuen Ansatz. Der Oben-ohne-Crossover hat aktuell in Deutschland keinen direkten Wettbewerber. Die Alleinstellung in Kombination mit den bekannten Wolfsburger Tugenden, was Bedienung, Komfort und Sicherheit angeht, soll vor allem Kunden locken, die ein SUV nicht allein des Platzangebots wegen kaufen. Denn das fällt kleiner aus als bei der geschlossenen Variante. Als Antrieb stehen zwei Benziner zur Wahl, ein 1,0 Liter großer Dreizylinder mit 85 kW/115 PS und ein 110 kW/150 PS starker 1,5-Liter-Vierzylinder. Die Preise starten bei 28.165 Euro.
Mazda MX-5
Cabrios machen per se Spaß. Getoppt wird das Open-Air-Gefühl aber vom Mazda MX-5. Der Roadster kombiniert frische Luft mit flinkem Fahrverhalten, dank knackiger Abmessungen und geringen Gewichts reichen dafür schon überschaubare 97 kW/132 PS aus 1,5 Litern turbolosem Hubraum. Die Ausstattung ist nicht mehr spartanisch, aber prinzipiell puristisch, wodurch der Zweisitzer unter der 30.000-Euro-Grenze landet– wenn auch nur um exakt 10 Euro. Der Preis lässt sich aber auch problemlos erhöhen – etwa wenn man den größeren Motor oder das versenkbare Hardtop wählt. Das ersetzt das klassische Stoffverdeck und macht den MX-5 komplett winterfest.
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