9 Tipps zur korrekten Reifen-Lagerung

Steht der Wechsel der Autobereifung an, stellt sich für die meisten Autofahrer jedes Jahr aufs Neue die Frage, wie die nicht benutzen Autoreifen am besten gelagert werden.

Wichtig: Eine korrekte Reifenlagerung ist wichtig, denn Autoreifen unterliegen auch dann einem gewissen Alterungsprozess, selbst wenn Sie nicht am Auto montiert sind.

Reifenlagerung unsere Tipps

  • Tipp 1: Der Luftdruck

Bevor Autoreifen eingelagert werden, sollte deren Luftdruck um 0,5 Bar höher sein, als der Hersteller vorgibt. Das liegt darin begründet, dass auch Reifen, die nicht in Gebrauch sind, mit der Zeit an Luft verlieren.

  • Tipp 2: Kennzeichnung der Reifen

Nach dem Demontieren der Reifen sollte deren ehemalige Position am Auto markiert werden. Bei der nächsten Reifenmontage, muss die Position der Reifen gewechselt werden, damit diese gleichmäßig abgefahren werden. Bei der erneuten Montage der Autoreifen ist es ratsam, dass die Reifen mit dem schlechteren Profil an der Vorderachse montiert werden. Die Autoreifen mit dem besseren Profil gehören nach hinten, da die Hinterachse für die Spurstabilität des Wagens zuständig ist.

  • Tipp 3: Überprüfung der Reifen

Bevor die demontierten Reifen eingelagert werden, muss der Zustand der Reifen und Felgen überprüft werden. Eventuelle Fremdkörper müssen entfernt werden! Bei Schäden an der Karkasse des Autoreifens, die zum Beispiel durch Beulen am Reifen angezeigt werden, kann es gefährlich werden mit dem Reifen zu fahren. Ein Austausch des oder der beschädigten Reifen ist unerlässlich! Des Weiteren sollte man vor der Einlagerung nicht vergessen, die Profiltiefe der Autoreifen zu prüfen. Der deutsche Gesetzgeber verlangt eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Für die schnelle Ermittlung der Mindestprofiltiefe haben Reifenhersteller Erhöhungen mitten im Profil angebracht. Schließen diese mit dem Reifenprofil ab, wird es spätestens dann Zeit, neue Autoreifen zu kaufen.

Im Allgemeinen wird aber empfohlen, Winterreifen – auch Premium-Winterreifen wie die von Goodyear –  beim Erreichen einer Profiltiefe von vier Millimeter und Sommerreifen bei einem Mindestprofil von 3 Millimeter auszutauschen.

  • Tipp 4: Reifenreinigung

Frisch demontierte Autoreifen müssen vor der Einlagerung unbedingt gereinigt werden.

  • Tipp 5: Die Reifenlagerung

Sollen Reifen ohne Felgen eingelagert werden, werden diese stehend eingelagert. Bei Reifen mit Felgen ist das wiederum nicht der Fall. Kompletträder werden liegend direkt übereinander gelagert. Vor der Einlagerung muss wie unser erster Tipp empfiehlt, der Luftdruck um 0,5 Bar erhöht werden. Autoreifen dürfen auf keinen Fall auf einem mit Öl oder Benzin verschmutzen Boden gelagert werden, denn die Gummimischung würde durch das Öl/Benzin angegriffen und der Reifen beschädigt werden.

  • Tipp 6: Das Alter der Reifen

Vor der Reifeneinlagerung, sollte man sich die DOT-Nummern der einzelnen Reifen ansehen. Hierbei handelt es sich um eine vierstellige Nummer an der Seitenfläche der Autoreifen. Während die ersten beiden Zahlen für die Produktionswoche stehen, sagen die letzten beiden Ziffern etwas über das Produktionsjahr aus. Der ADAC spricht davon, dass Reifen nach acht Jahren ausgetauscht werden sollte. Vor allem bei Winterreifen sollte man nicht so lange warten, denn mit der Zeit wird nämlich die Gummimischung hart, wodurch der Grip dieser Reifen auf Schnee und Eis verloren geht. Ein Austausch der Winterreifen ist spätestens nach sechs Jahren fällig.

  • Tipp 7: Die Umgebungsbedingungen

Für die Reifenlagerung muss ein kühler, dunkler und trockener Platz gewählt werden.  Des Weiteren dürfen die Reifen dort weder mit Lösungsmitteln, ÖL noch Fett in Kontakt kommen. Auch eine direkte Sonneneinstrahlung auf die eingelagerten Reifen ist zu vermeiden.

  • Tipp 8: Kein Platz zur Reifeneinlagerung – es gibt Alternativen

Wer keinen passenden Platz hat, um Reifen einzulagern, dem stehen alternative Lösungen zur Auswahl. Mittlerweile gibt es verschiedenste Reifendienste und Autowerkstätten, bei denen Reifen und Felgen das ganze Jahr über gegen eine gewisse Gebühr eingelagert werden können.

  • Tipp 9: Der Reifenwechsel

Damit eine zu starke Abnutzung der Reifen verhindert wird, rät der ADAC, dass mindestens alle 10 000 Kilometer die Position der Reifen, abhängig von der Fahrweise, gewechselt wird. Wird die Position der Reifen regelmäßig gewechselt, können verschiedene Verschleißformen, wie z. B. die sogenannte Sägezahlbildung verhindert werden.

Total
0
Shares
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Posts