Kein Blödsinn
Wer sich den „neuen“ Space Star anschaut, der erkennt viel vom „alten“ Space Star. Hier steht kein neues Auto vor einem, sondern weiterhin der pragmatische Kleinwagen, an den man sich bereits gewöhnt hat. Und das ist gut so. Denn was der Space Star kann, ist eine verlorene Tugend: Er konzentriert sich auf das wesentliche. Mit einer Ausnahme!
Mitsubishi Space Star (2016) im Fahrbericht
Am kommenden Samstag, den 9. April, feiert man bei den Mitsubishi-Händlern in Deutschland den Marktstart für den neuen Space Star. Wobei neu übertrieben ist. Es ist ein solides Facelift mit ein paar schönen neuen Details in der Optik und ein paar sinnvollen Details bei der Ausstattung.
Frisches Design, verbessertes Fahrwerk, aufgewerteter Innenraum
Basis, Plus und Top sind die Ausstattungslinien des neuen Space Star. Mitsubishi macht es den Käufern leicht, sich in den Optionen und Möglichkeiten zurecht zu finden. Neben den Ausstattungslinien sind es zwei Motoren und ein Automatikgetriebe, das man auswählen kann. Wer sich nicht für die stufenlose Automatik entscheidet, die es im übrigen nur in der „Top-Ausstattung“ gibt, der kann zwischen 71 und 80 PS wählen. Beiden Motoren gemein: Es sind Dreizylinder. 999 ccm für den 71 PS-Motor und 1.193 ccm für den 80 PS-Motor.
So fährt sich der 71 PS Space Star in der Plus-Ausstattung
Eine sinnvolle Konzentration auf das wesentliche macht den Space Star aus. Ein Auto, mit dem man zu einem fairen Kurs von A nach B kommt. Zuverlässig. Ohne sich mit unnötigem Ballast zu behängen. Das macht den Space Star aus. Auf seinen nicht einmal 3.80 Metern finden dennoch fünf Türen Platz. Immer. Einen Dreitürer wird man nicht anbieten. Auch die Stufenheck-Variante nicht. Ästheten atmen auf. Pragmatiker wären vermutlich von diesem – bei uns weitgehend unbekannten Vertreter – begeistert.
Der kleine Rabauke unter der Motorhaube zieht wacker und tapfer durch das Drehzahlband. Von seiner Dreizylindrigkeit kann er nicht ablenken. Das Klangbild bleibt immer prägnant und deutlich „unrund“. Aber nach ein paar Kilometern fragt man sich: Was braucht man eigentlich noch? Bereits der 1-Liter Benziner reicht aus. Die Plus-Ausstattung mit den wichtigsten Safety-Features wie ABS, ESP und 6 Airbags wird von einem Berganfahr-Assistenten und dem Bremsassistenten unterstützt. Dass der Motor zudem über eine Start-Stopp Automatik verfügt, die Insassen elektrische Fensterheber in Reihe eins haben und das in Serie verbaute Audiossystem mit MP3s umgehen kann und einen USB-Port hat, vervollständigt den Eindruck vom „sinnvollen, erwachsenen, aber günstigen Auto“. Mehr muss es ja eigentlich gar nicht sein.
Die Platzverhältnisse in Reihe eins sind überzeugend. Mit seinen 1.66 Metern ist der Space Star breit genug, damit man als Fahrer nicht das Gefühl hat, der Beifahrer würde einem auf den Schoss rutschen wollen. Auf der anderen Seite wirkt der Space Star in der Stadt handlich und auf Autobahn-Baustellen ist er schmal genug, damit man keine Platzangst bekommt.
Wer den 1-Liter Motor und das 5-Ganggetriebe ordentlich arbeiten lässt, der schafft es in 13.6 Sekunden auf Tempo 100. Und bei 172 km/h ist Ende Gelände. Aber das ist nur halb so wichtig. Wie der Wendekreis. Mit 9.20 Metern wird der „Space Star“ zum „Wendekreis-Star“ in der Stadt.
80 PS und die Top-Ausstattung
Es geht nichts über ein wenig mehr an Leistung. Der 80 PS Motor ist vor allem deswegen die attraktivere Wahl, weil sein Hubraum-Plus zu einem Plus an Drehmoment führt und das auch noch früher anliegt. Mit 106 Nm bei 4.000 Umdrehungen ist der 1.2 Liter deutlich agiler als das Basistriebwerk mit seinen 88 Nm bei 5.000 Umdrehungen.
Die Motoren sind dennoch „alte Bekannte“. Man kennt die Triebwerke. Der Fortschritt steckt in einer Überarbeitung des Fahrwerks. So spricht Mitsubishi von einem modifizierten Fahrwerk. Mehr Fahrspaß und Handlichkeit versprechen uns die „Drei Diamanten“ für den neuen Space Star. Handlich ist er auf jeden Fall. Das haben wir selbst erfahren.
Für einen Kleinwagen ist der Space Star erstaunlich souverän im Handling.
Apple CarPlay im neuen Mitsubishi Space Star Im neuen Mitsubishi Space Star bietet der Hersteller aus Japan nun auch ein Multimedia-System mit Apple Car Play und Android-Anschluss an. Damit gewinnt der Kleine mit den drei Diamanten im Kühlergrill an Unterhaltungswert.
Posted by MEIN AUTO BLOG on Dienstag, 5. April 2016
Apple und Android an Bord
Fünf Erwachsene passen in den Space Star und dann bleibt immer noch Platz für zwei, die heute ganz besonders wichtig sind: Apple CarPlay und ANDROID Auto. Die beiden Schnittstellen für die Integration des eigenen Smartphones in das Auto. Ohne geht es heute einfach nicht mehr. Mitsubishi hat das eingesehen und bietet ein neues Multimediasystem mit gelungener Integration der beiden Smartphone-Welten an.
Fazit: Kein Platz für Blödsinn
Starke Argumente zum Start
Eigentlich kostet der Einsteiger Space Star 9.990 €. Zum Marktstart im April will uns Mitsubishi aber etwas besonders Gutes tun und zahlt 2.000 € aus der eigenen Tasche. Damit wird der Basis Space Star zum unschlagbaren Neuwagen-Angebot. Die von uns empfohlene Variante nennt sich jedoch „Intro Edition+“ und kostet mit dem 80 PS Benziner und dem manuellen Getriebe 11.990 €.
Dann ist auch das neue Multimedia-System mit Apple CarPlay und Android Auto mit an Bord.
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Der Fahrzeugschein für den Mitsubishi Space Star 1.2 (2016)
Verkaufsstart: | April 2016 |
Basispreis: | Ab 9.990 € (2.000 € Bonus zum Marktstart) |
Motorleistung: | 71 PS 1.0 Liter, 3-Zylinder / 80 PS 1.2 Liter 3-Zylinder |
Antrieb und Getriebe: | 5-Gang manuell, oder CVT-Automatik |
Beschleunigung: | 13.6 / 11.7 Sekunden für 0-100 km/h |
Verbrauch – kombiniert: | 4.0 – 4.3 L/100km |
Höchstgeschwindigkeit: | 172 / 180 km/h |
Länge, Breite, Höhe, Radstand | 3.795, 1.665, 1.505, 2.450 mm |