Vom Facelift der Leon-Baureihe wird auch die Cupra-Version profitieren. Neben einigen optischen Modifikationen und neuen Assistenzsystemen erhält der schnelle Seat außerdem eine kleine Leistungsspritze sowie Allradantrieb. Letzterer ist allerdings allein der Kombiversion ST vorbehalten
Wie zuvor kommt im Leon Cupra ein Zweiliter-Benziner zum Einsatz. Die Leistung ist im Vergleich zum Vorgänger jedoch um 7 kW/10 PS auf 221 kW/300 PS gestiegen, das Drehmoment beträgt jetzt sogar 380 statt 350 Newtonmeter. Damit zieht der Leon mit dem ebenfalls 300 PS starken Golf R gleich, der seine Kraft allerdings auf alle vier Räder verteilt. Bei den Cupra-Versionen mit drei und fünf Türen muss unverändert allein ein elektronisches, selbstsperrendes Differenzial an der Vorderachse für optimale Traktion sorgen. Zudem verfügen die Top-Modelle der Baureihe weiterhin über das Adaptiv-Fahrwerk DCC sowie eine Progressiv-Lenkung.
Nur in der Kombiversion ST wird die Cupra-Variante zusätzlich noch über Allradantrieb verfügen. Das traktionsstarke Haldex-System ist dann zudem mit einem Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt. Fahrleistungen und Preise nennen die Spanier noch nicht, doch vermutlich wird der Allrad-Kombi für den Standardsprint rund fünf Sekunden benötigen, die rein frontgetriebenen Cupra-Varianten dürften wohl einen Wimpernschlag langsamer sein. Die Preise werden sich voraussichtlich auf Vorgänger-Niveau bewegen. Derzeit startet die Preisliste für den Cupra 290 als Dreitürer bei rund 33.500 Euro. Der Kombi kostet gut 35.000 Euro. Der Aufschlag für Allrad und DSG dürfte sich beim neuen ST auf gut 3.000 Euro belaufen. Bestellbar ist der neue Leon Cupra ab Ende Dezember 2016, Marktstart ist dann im März 2017. (Mario Hommen/SP-X)