Sportwagen- und Cabrio-Neuheiten 2017 – Ein Comeback und ein paar Neuauflagen

Mit Cabrios und Sportwagen bedeutet Fahren mehr, als von A nach B zu kommen. Im kommenden Jahr werben unter anderem ein neu aufgelegter Klassiker, ein wetterfestes Spaßauto und zwei deutsche Luxus-Cabrios auf geneigte Käufer. Die wichtigsten Neuheiten.

Sportwagenfans mit Sinn für Tradition dürften sich am meisten auf die Neuauflage des Renault Alpine freuen. In den 50er- und 60er-Jahren waren Modelle wie der Alpine A110 so etwas wie die französische Antwort auf Porsche. Zumindest in Frankreich genießen die Autos noch heute einen Ikonenstatus. 1995 wurde die Produktion in der zwischenzeitlich von Renault übernommenen Sportwagenschmiede jedoch eingestellt. Nach einer ganzen Reihe von Studien und vielen Ankündigungen soll Ende 2017 endgültig das Comeback starten, in Form eines Sondermodells. Viel Details verraten die Franzosen aber immer noch nicht über das erste einer ganzen Reihe von Alpine-Modellen. Zumindest nennt man eine Sprintzeit von unter 4,5 Sekunden und einen Startpreis von 55.000 bis 60.000 Euro.

Audi legt das A5 Cabrio neu auf

Während der Franzose im Teich von Alfa 4C und Porsche 718 Cayman fischt, misst sich Mercedes weiterhin mit der Sportwagen-Ikone Porsche 911. Dafür wird die GT-Familie von Performance-Tochter AMG aufgestockt. Die neue Leistungsspitze bildet die für die Rundstrecke optimierte GT-R-Variante mit einer 430 kW/585 PS starken Variante des V8-Biturbomotors, geändertem Getriebe, modifizierter Aerodynamik und zahlreichen weiteren Rennsport-Reminiszenzen. Mit einer Spurtzeit von 3,6 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h lässt das 165.410 Euro teure Top-Modell auch die bereits schnellen Standardvarianten locker stehen. Relativ gelassen dürften das die Käufer der neuen Roadster-Ausführung GT C nehmen. Der offene Zweisitzer positioniert sich mit leistungsmäßig zwischen den beiden Coupés GT S (375 kW/510 PS) und GT R (430 kW/585 PS). In 3,7 Sekunden ist der GT C Roadster auf Tempo 100, der Vortrieb endet erst bei 316 km/h. Der GT Roadster beschleunigt in 4,0 Sekunden auf Landstraßengeschwindigkeit und wird maximal 302 km/h schnell.

Mazda verpasste dem MX-5 ein Dach

Puren Roadster-Fahrspaß gibt es in Form des Mazda MX-5 bereits seit 2015 auch wieder für kleines Geld. Wem der agile Japaner zu wenig Ganzjahrestauglichkeit bietet, kann ab Anfang 2017 die neue Targa-Variante wählen. Beim MX-5 RF wird das faltbare Stoffdach durch ein klappbares Kunststoffverdeck ersetzt. Dessen Mittelteil lässt sich elektrisch versenken, während die B-Säulen stehen bleiben und für eine ungewöhnliche Silhouette sorgen. Die Preise starten bei rund 30.000 Euro.

Renault gönnte Alpine ein Comeback

Alltagstauglichkeit zählt auch zu den Vorzügen viersitziger Cabrios. Auch wenn die Rückbank beim Offenfahren eher ein mieser Platz ist – geschlossen lässt sich auch schon mal zu viert fahren. Besonders bequem dürfte es künftig an Bord des Mercedes E-Klasse Cabrios zugehen, nutzt die für den Sommer erwartete Neuauflage nun doch komplett die Technik der Businessbaureihe und verzichtet auf beengende Beigaben aus der C-Klasse. Flankiert wird der große Open-Air-Gleiter der 50.000-Euro-Klasse übrigens vom nicht minder edlen Coupé. Eine Klasse tiefer öffnet im kommenden Jahr auch der Audi A5 sein Dach. Wie bei der bereits angebotenen Limousine und dem Coupé halten sich die äußerlichen Änderungen in Grenzen. Dafür gibt es sparsamere Motoren, neue Assistenten und einen aufgemöbelten Innenraum. Die Preise dürften wieder bei etwas mehr als 40.000 Euro starten. (Holger Holzer/SP-X)