Mini Cooper S Countryman All4 – Ganz schön aufgeblasen

Das Mini-SUV Countryman ist erwachsen geworden. Auf 4,30 Meter aufgeblasen, empfiehlt sich der Viertürer als nunmehr größter Mini aller Zeiten. Auch sein Preis ist mit 26.500 Euro gewachsen.

Dass der neueste Mini alles andere als mini ist, hat seine ganz praktischen Vorzüge: Dank des längeren Radstands profitieren unter anderem die Fondgäste von einem besseren Platzangebot. Auch der Kofferraum des variabel nutzbaren Fonds ist auf 450 Liter gewachsen. Wird alles umgeklappt, stehen sogar 1.390 Liter zur Verfügung. Neu: Für 450 Extra-Euro wird die Heckklappe elektrisch und kann per Fußgeste entriegelt werden.

Dem Fahrer bietet der Countryman Sportsitze und ein griffiges Multifunktionslenkrad. Als Besonderheiten gibt es ein farbenfrohes LED-Ambientelicht, ein Head-up-Display und auch wieder liebevolle Details wie einen Union Jack im unteren Teil des Lenkrads und an den Kopfstützen.

Zum Marktstart am 11. Februar 2017 offeriert Mini vier Motorisierungen: zwei Benziner mit 136 und 192 PS und zwei Diesel mit 150 und 190 PS – auf Wunsch mit dem Allradantrieb namens „All4“. Je nach Leistung stehen ein Sechsgang-Handschaltgetriebe oder zwei Automatikgetriebe mit sechs oder acht Gängen zur Wahl. Im Juni 2017 folgen dann noch die Powerversion John Cooper Works mit 170 kW/231 PS und der erste Mini mit Plug-in-Hybrid mit einer Gesamtsystemleistung von 165 kW/224 PS.

Drei Fahrmodi stehen im Countryman zur Auswahl: „Green“ heißt ein Öko-Modus für verbrauchsoptimiertes Fahren, „Mid“ sorgt für eine ausgewogene Abstimmung zwischen Vernunft und zügigem Vorankommen, und bei „Sport“ wird alles deutlich dynamischer.
Ein „Country Timer“ stoppt die gefahrene Offroad-Zeit. Allerdings sollte man davon absehen, mit dem Maxi-Mini in das ganz grobe Gelände zu fahren, hierfür ist die Bodenfreiheit einfach nicht ausreichend. Vor allem aber auf dem Asphalt ist der neue Mini Countryman ein äußerst flexibler Spaßbringer, wenn auch ein kostspieliger. (Wolfgang Wieland/SP-X)