Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander `17: Neue Steuerungslogik senkt den Verbrauch

AUTOHUB testet den Mitsubishi Plug-In Hybrid Outlander in einem extremen Dauertest

Den technischen Aufbau des Mitsubishi Plug-In Hybrid Outlander haben wir während des Dauertests ja ein paar Mal beleuchtet. Kein anderes SUV verknüpft auf derart sinnvolle Art und Weise die jeweiligen Vorteile der unterschiedlichen Antriebsformen. Für die längere Strecke ein effizienter Benzinmotor mit Magermix-Brennverfahren, der besonders im mittleren Lastbereich besonders sparsam mit dem Benzin umgeht. Und für die kurze Strecke die E-Motoren und die große 12,1 kWh Batterie. Zudem arbeiten die E-Motoren immer auch als „Boost-Unterstützung“ für den Benzinmotor.

Auf der Autobahn haben E-Fahrzeuge derzeit noch den größten Nachteil. Eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit lässt den teuer erkauften Batteriespeicher schnell ermüden, der Einsatz eines Verbrenners daher sinnvoll. Mitsubishi hat mit der Möglichkeit, erst ab 64 km/h zum parallel-Hybrid zu werden, eine besonders effiziente Balance zwischen Benziner und E-Motoren gefunden.

PHEV: Neue Software spart noch mehr Sprit

Seit Anfang April haben wir die 2017er Variante des PHEV-SUV im Test und bereits nach wenigen Kilometern ist klar: Hier wurde massiv nachgelegt. Die Software-Auslegung der Betriebsstrategien wurde überarbeitet. Millionen von Kilometern aus dem Alltag von Nutzern dürften geholfen haben, die Strategie des Antriebsystems erneut zu verbessern. Das Zusammenspiel von Benzinmotor, den beiden E-Motoren und der Strategie, wie mit dem Energiehaushalt der Fahrbatterie umgegangen wird, wurde deutlich verfeinert und optimiert.

Und das spürt man nicht nur im Alltag. Bereits ohne die Nutzung des „EV-ONLY“ Buttons fährt der Outlander PHEV deutlich mehr rein elektrisch. Der Benziner schaltet sich auch erst später bei höheren Lastanforderungen zu. Man genießt noch mehr das rein elektrische Fahren und das schlägt sich in den Verbrauchswerten nieder.

Der Rückgang ist nicht riesig, aber bemerkenswert. Statt 1.8, braucht er laut Drittelmix nun 1.7 Liter Benzin auf 100 Kilometer (zzgl. 13.4 kWh Strom) und statt 42g CO2 emittiert er nun 41 Gramm je Kilometer. Nachdem die gesamte Hardware unverändert blieb, verdankt man diese erfolgreiche Optimierung rein der Software. Zudem hat sich die Ladezeit verkürzt.

Im Schnellladevorgang vergehen nun statt der 30 Minuten „nur noch“ 25 Minuten. Dann sind 80 Prozent der Batterie-Ladekapazität erreicht. An einem regulär abgesicherten 230V/10A-Haushaltsanschluss kann die Batterie nach rund fünf Stunden vollständig aufgeladen werden.

Neu hinzugekommen ist im aktuellen Modelljahr die EV-Priority-Funktion. Soll das Fahrzeug beispielsweise in speziell geschützten Bereichen im reinen Elektrobetrieb fahren, kann der Fahrer die EV-Taste in der Mittelkonsole drücken. Das Fahrzeug kann jetzt so lange wie möglich im EV Modus gehalten werden, ohne dass sich der Verbrennungsmotor dazu schaltet.

Sinnvoll ist auch die Funktionalität des „bidirektionalen“ Ladens. Strom, der in das Fahrzeug eingespeist wurde, kann (ab Ausstattung PLUS) jederzeit und überall wieder entnommen werden, um zum Beispiel in freier Natur Elektrogeräte zu betreiben. Die Stromentnahme bis zu 1.500 Watt erfolgt über zwei 230-Volt-Steckdosen, die sich in der 2. Sitzreihe und im Kofferraum befinden.

Der 2017er Plug-in Hybrid Outlander, noch besser! Wir werden den Test verlängern und weiterhin aktuell berichten!

 

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