Mauteinnahmen der Kommunen
Der Hauptteil der Mauteinnahmen geht an den Bund. Aber auch viele Städte erhalten Geld.
München profitiert unter Deutschlands Städten am stärksten von der Lkw-Maut. Im vergangenen Jahr kassierte die bayerische Metropole rund 4 Millionen Euro aus dem kommunalen Anteil am Mautaufkommen, wie die Bundesregierung auf Anfrage des Parlaments mitteilt. Auf Rang zwei landete Berlin mit 3,8 Millionen Euro, den dritten Platz belegte Hamburg mit 3,2 Millionen Euro. Auch in zahlreiche kleinere Städte flossen siebenstellige Beträge, etwa an Magdeburg, Karlsruhe, Mannheim und Nürnberg. Insgesamt erhielten die Kommunen rund 46,9 Millionen Euro, der Großteil der Mauteinnahmen von 7,4 Milliarden Euro floss jedoch an den Bund.
Grundlage für die Verteilung der Mauteinnahmen sind die Straßenbaulasten. Der Bund kommt für die Autobahnen auf, die einen Großteil der mautpflichtigen Strecken ausmachen. Die seit 2018 mautpflichtigen Bundesstraßen werden jedoch teilweise von den jeweiligen Kommunen unterhalten. Die Gemeinden müssen die Einnahmen „in vollem Umfang zweckgebunden für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur für die Bundesfernstraßen“ einsetzen.
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