VW T-Roc – ein Softie-Facelift

Mit dem T-Roc hat VW 2017 nicht nur den Golf fürs Grobe, sondern zugleich ein auch innen ungewöhnlich hartes Modell auf den Markt gebracht. Ein Facelift sorgt nun für einen softeren Kern.

Bei seiner Neuvorstellung im Jahr 2017 stand VWs Kompakt-SUV T-Roc für eine Zäsur: Auf die sonst in Modellen des Konzerns in dieser Klasse üblichen Softoberflächen im Innenraum wurde verzichtet. Selbst die sicht- und fühlbaren Bereiche des Cockpits waren aus Hartplastik. Kunden hat dies allerdings keineswegs abgeschreckt: In gut vier Jahren wurden immerhin über 1 Million T-Roc verkauft. Im Oktober 2021 eroberte er gar die Spitze der deutschen Verkaufscharts. Mit einem nun anstehenden Facelift könnte diese Erfolgsgeschichte ihre Fortsetzung finden. Im Detail wurden etliche Neuerungen vorgenommen. Innen gibt es zudem die Rückbesinnung auf alte VW-Tugenden. 

Neue Front

Äußerlich bleibt der T-Roc hingegen ganz der Alte, denn das eigentliche Blechkleid blieb von den Maßnahmen verschont. Die in der Autowelt als Weichteile der Karosserie bezeichneten Front- und Heckschürzen wurden hingegen modifiziert und sorgen so für einen frischen und moderneren Look. Dafür kommen ein neues Kühlergrill-Design sowie modifizierte Leuchten. Bei den Hauptscheinwerfern wird künftig bereits ab der Basisausstattung LED-Technik eingebaut.

Außerdem sind nun in den Scheinwerfereinheiten die Tagfahrleuchten untergebracht, die von hier aus auch den Abbiegewunsch signalisieren. Für die Heckleuchten gibt es Wischblinker, außerdem wird das Bremslicht nicht einfach nur heller, es wechselt zugleich die Leuchtsegmente, was einen ebenfalls animierten Eindruck der außerdem modifizierten Grafik vermittelt. Wer mehr in die Lichtausstattung investiert, erhält zudem auch LED-Matrix-Schweinwerfer. Diese Option ist zudem mit einem durchgehenden LED-Lichtstreifen zwischen den Scheinwerfern kombiniert, der mittig im Kühlergrill verläuft und dem VW-Logo mehr optischen Halt verleiht.

Außerdem stehen für den T-Roc neue Farben sowie die neue Ausstattungslinie R-Line zur Wahl. Letztere bietet eine vom T-Roc abgeleitete Muskeloptik sowie die aus drei Rechtecken bestehenden R-Tagfahrleuchten im unteren Teil der Frontschürze. Außerdem wählbar ist ein neues Black-Style-Paket für die Versionen Style, R-Line und R. 

Im Cockpit des T-Roc hat sich ebenfalls einiges getan. Das zuvor noch erhältliche Analog-Kombiinstrument hat endgültig ausgedient. Bereits bei der Basisversion werden fahrrelevante Informationen im 8-Zoll-Format digital ausgeworfen. Aus Platzgründen werden hier allerdings Navi-Hinweise mit Pfeilsymbolen angezeigt, während das alternativ 10,25 Zoll große Cockpit-Display die Kartenübersicht des Wegfinders als detaillierte Grafik darstellt. Ebenfalls serienmäßig ist ein Touchscreen für das Infotainmentsystem.

Im Basisformat ist dieser 6,5 Zoll groß, wer das Infotainment-Topgerät „Discover Pro“ ordert, blickt auf einen freistehenden 9,2-Zoll-Touchscreen. Statt integriert steht dieser nun aufgesetzt im Armaturenbrett, die bislang seitlich positionierten Luftausströmer sind unter den Screen gewandert. Neu gestaltet wurde der Schaltknauf, außerdem ist eine induktive Ladeschale für Smartphones erhältlich. Die Funktionen und Möglichkeiten in Hinblick auf Online-Dienste und Smartphone-Konnektivität hat VW ausgebaut. 

Der T-Roc wird innen T-Soft

Der T-Roc bietet künftig die aus dem Golf 8 bekannte digitale Klimabedieneinheit „Climatronic Touch“, die auf physische Schalter zugunsten von berührungsempfindlichen und speziell im T-Roc beleuchteten Oberflächen setzt. Ebenfalls kapazitive Oberflächen finden sich im neuen Multifunktions-Lenkrad, das im R als Sportlenkrad mit neuer R-Taste aufgelegt wurde.
Wesentlich wichtiger ist im T-Roc-Cockpit allerdings die Aufwertung mit Softtouch-Oberflächen. Großflächig schafft hier eine weiche Lage auf der Oberseite des Armaturenbretts mehr haptische Wertigkeit, außerdem sind nun weiche Türinserts Serie. Im Fall der Basisversion sind sie aus Stoff, bei höherwertigen Varianten kommt ein weiches Kunstleder mit Ziernähten zum Einsatz. 

VW T-Roc – ein Softie-Facelift
Unter anderem wurde der Schaltknauf im T-Roc erneuert

Außerdem hat VW das Angebot an Komfort- und Assistenzsystemen erweitert. Neu sind Travel Assist, Side Assist, der vorausschauende Abstandstempomat pACC sowie ein nun auch vorwärtseinparkender Parklenkassistent. Wer eine elektrische Heckklappe ordert, kann diese künftig zudem per Fußgeste öffnen, während der Schlüssel in der Hosentasche bleiben kann.

Diesel und R bleibt 

Bei den Antrieben des T-Roc gibt es keine Neuerungen. Weiterhin sind ein Dreizylinder-Benziner mit 81 kW/110 PS sowie die 1,5- und 2,0-Liter-TSI mit 110 kW/150 PS respektive 140 kW/190 PS verfügbar. Wie bisher leistet der Zweiliter-Benziner der sportlichen R-Variante 221 kW/300 PS. Alternativ sind außerdem zwei Diesel mit 85 kW/115 PS oder 110 kW/150 PS im Angebot. Der bisherige Diesel mit 140 kW/190 PS entfällt.

VW T-Roc – ein Softie-Facelift
Mit dem Black-Line-Paket gibt es mehr Schwarzakzente

Von den Neuerungen sind der normale T-Roc sowie die Sportversion R und das Cabriolet gleichermaßen betroffen. Alle drei Varianten kommen schrittweise im ersten Quartal 2022 auf den Markt. Die Preise für den gelifteten T-Roc sollen für die namenlose Basis bei rund 23.500 Euro starten, was etwa 900 Euro über dem bisherigen Basispreis liegt. Alternativ sind die Ausstattungsniveaus Life, Style und R-

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