BMW 2er Active Tourer

Die erste Generation des BMW 2er Active Tourer erregte – Stichwort Frontantrieb – noch die Gemüter. Die zweite Auflage dürfte zu keinem Sturm im Wasserglas führen, außer vielleicht beim Betrachten der Preisliste.

Dynamischer, stärker und digital hoch gerüstet geht der BMW 2er Active Tourer in die zweite Generation. Der Kompakt-Van kommt Ende Februar zunächst als Benziner und Diesel, im Juli werden Plug-in-Hybride nachgereicht. Die Preise starten bei 35.100 Euro. 

Versteckte Türgriffe

Optisch tritt das 4,39 Meter lange Familienauto deutlich selbstbewusster auf als der Vorgänger. An der Front prangt ein großer Nieren-Kühler, die Frontscheibe steht steiler und setzt sich im Profil klarer von der Linie der Motorhaube ab und am Heck gibt es schmalere, zweigeteilte Leuchten. Die Türgriffe verschwinden wie bei den neuen E-Autos der Marke bündig im Blech. Insgesamt wirkt der 2er nun stärker wie ein Crossover als wie ein klassischer Van.  

Innen fallen die Änderungen noch prägnanter aus: Zentralinstrument und Mitteldisplay verschmelzen zu einer großen, leicht konkaven Bildschirmfläche – BMW nennt sie „Curved Display“. Das Cockpit ist dem Fahrer zugewandt und umschließt ihn leicht, der übrige Innenraum ist jedoch betont luftig eingerichtet. Dazu passt auch die freischwebende Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen. Sie beherbergt unter anderem die Schalter für die Fahrstufenwahl. Einen iDrive-Kontroller gibt es aber nicht mehr, die Bedienung läuft stattdessen über Touchscreen und Spracherkennung.  

Viel Platz für die Familie

In der neuen Generation gibt es den BMW-Van nur als fünfsitzigen Active Tourer, den Gran Tourer genannten Siebensitzer sparen sich die Bayern diesmal. Platz ist trotzdem ausreichend vorhanden: Die Rückbank ist wie gewohnt verschiebbar, im Kofferraum kommen zwischen 406 und 1.455 Liter Gepäck unter.  

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Optisch tritt das 4,39 Meter lange Familienauto deutlich selbstbewusster auf als der Vorgänger

Gibt es auch mit über 200 PS

Die Antriebspalette umfasst zunächst drei Benziner- und eine Diesel-Variante. Einstiegsmodell ist der 218i mit einem 104 kW/136 PS starke 1,5-Liter-Dreizylinder, darüber rangiert der 220i mit einer 125 kW/170 PS starken Ausführung des Motors, der zudem mit 48-Volt-Mildhybridtechnik kombiniert ist. Stärkster Benziner ist der 223i mit 2,0 Litern Hubraum und 160 kW/218 PS, ebenfalls mit 48-Volt-Technik. Zunächst einziger Diesel ist ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 110 kW/150 PS, der unter der Bezeichnung 218d läuft und ohne elektrische Unterstützung auskommen muss. Die Kraftübertragung in Richtung Vorderräder besorgt serienmäßig ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Allradvarianten reicht BMW später nach, beispielsweise in Form von zwei Plug-in-Hybriden auf Benzinerbasis, die 180 kW/245 PS beziehungsweise 240 kW/326 PS leisten. Die elektrische Reichweite soll bei rund 80 Kilometern liegen.  

Die Preise starten bei 35.100 Euro für den 218i, der 220i ist ab 37.250 Euro zu haben. Der 223i kostet ab 41.500 Euro. Den 218d gibt es ab 38.900 Euro. Für die Plug-in-Hybride ruft BMW mindestens 43.950 beziehungsweise 47.550 Euro für die 326 PS-Version auf. Wichtigste Konkurrenten sind die Mercedes B-Klasse, der VW Touran und im eigenen Haus das Kompakt-SUV BMW X1.

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