Das dritte Gesicht

Der 2014 gestartete Porsche Macan hat 2018 turnusgemäß ein Facelift erhalten. Jetzt geht das SUV mit einer weiteren Gesichtsauffrischung in die Verlängerung.

Bevor Porsche 2023 den elektrischen Macan auf den Markt bringt, wird die seit 2014 gebaute Baureihe zum Herbst noch einmal überarbeitet. Neben einigen optischen Änderungen gibt es vor allem mehr Leistung. 

Optisch aufgemotzt

Eine neue Frontschürze mit einem schwarz gerahmten Einleger in Wagenfarbe sorgt für eine stärkere Breitenbetonung. Zudem gibt es einen neuen Diffusor am Heck, mit einer auch an der Front und optional an den Sideblades erhältlichen 3D-Struktur. Bei der Variante GTS ist der Fronteinleger komplett in Schwarz gehalten, was den Eindruck eines Riesenschlunds vermittelt. Zur allgemeinen Serienausstattung der Baureihe gehören LED-Scheinwerfer mit dem Dynamic-Light-System sowie Sport-Design-Außenspiegel. Neue Außenfarben sowie neue Felgendesigns der mindestens 19 und bis maximal 21 Zoll großen Räder runden die optischen Maßnahmen ab. 

Automatisch gespeicherter Entwurf

Der Innenraum wirkt dank neuer Touch-Flächen anstelle haptischer Tasten aufgeräumter. Zur Serienausstattung gehören ein verkürzter Wählhebel, eine Analog-Uhr sowie das über ein 10,9-Zoll-Touchscreen bedienbare Infotainment-System mit diversen Online-Funktionen. Neu im Programm sind verschiedene Leder-Optionen, außerdem stehen verschiedene Multifunktions- und GT-Sportlenkräder aus dem Elfer-Programm zur Wahl.

Flotter unterwegs

Die Einstiegsversion wird wie bisher von einem Vierzylinder-Benziner mit zwei Liter Hubraum angetrieben, dessen Leistung um 15 kW/20 PS auf 195 kW/265 PS gestiegen ist. Damit verkürzt sich die Sprintzeit um zwei Zehntelsekunden auf 6,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit steigt um 5 auf 230 km/h. Beim Macan S mit 2,9-Liter-V6-Biturbo steigt die Leistung um 20 kW/26 PS auf 280 kW/380 PS, was einen Sprint in 4,6 Sekunden und maximal 259 km/h erlaubt. Der V6 im GTS leistet wie im bisherigen Macan Turbo künftig 324 kW/440 PS und damit 44 kW/60 PS mehr als bislang, was in Kombination mit Sport-Chrono-Paket eine 100-km/h-Sprint in 4,3 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 272 km/h erlaubt. Alle Motoren verteilen ihre Kraft per Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an alle vier Räder.

Wann und wie viel?

Porsche verspricht darüber hinaus ein feinfühligeres und direkteres Fahrgefühl, eine bessere Rückmeldung der Lenkung sowie eine größere Spreizung zwischen Komfort und Performance. Speziell der GTS bekommt serienmäßig eine Sport-Luftfederung mit einer an der Vorderachse steifer ausgelegten Luftfeder. 

Preise für den ab sofort bestellbaren und ab Oktober verfügbaren Macan starten bei rund 63.000 Euro. Mindestens 71.700 Euro werden für den S aufgerufen, beim GTS geht die Preisliste bei rund 88.300 Euro los.