Transformer-Mobile trieben bislang vor allem in der Kinowelt ihr Unwesen. Jetzt soll eines auch zu uns auf die Straße kommen. Elektrisch und besonders umweltfreundlich ist das Faltauto.
Auf der IAA Mobility (7. bis 12. September) wird das israelische Elektroauto-Start-up City Transformer die seriennahe Version eines ultrakompakten E-Autos vorstellen. Der besondere Clou des für maximal zwei erwachsene Personen geeigneten und für 2023/24 angekündigten Stromers ist seine variable Fahrzeugbreite.
4 Stück auf einem Parkplatz
Mit Hilfe eines patentierten Verstellmechanismus soll der ohne Akku 450 Kilogramm leichte Stadtfloh die Spurbreite an Vorder- und Hinterachse von 1,40 auf 1,0 Meter schrumpfen können – auch während der Fahrt. Bei Bedarf lässt sich also die genutzte Verkehrsfläche entsprechend der Verkehrs- und Fahrsituation auf das Niveau von Einspurfahrzeugen anpassen. Im geschrumpften Zustand lassen sich zudem auf einem Pkw-Parkplatz bis zu vier City Transformer abstellen.
Leistung noch unbekannt des Faltautos
Das Fahrzeug basiert auf einer kleinen Skateboard-Plattform, in deren Unterboden die Batterie für 180 Kilometer Reichweite steckt. Zwei radnah montierte E-Motoren an der Hinterachse sorgen für Vortrieb – im Kleinformat sind bis maximal 45, bei voller Spurbreite sind 90 km/h drin. Eckdaten zur Motorleistung nennt City Transformer noch keine. Entsprechend der Zulassung als L7e-Fahrzeug darf die Motorleistung jedoch 15 kW/20 PS nicht übersteigen. Obwohl ein Vertreter der elektrischen Leichtbauklasse, soll das Urban EV mehrere Airbags, ABS, ESP sowie Flügeltüren und Klimaanlage bieten.
City Transformer verspricht zugleich wenig Energiebedarf im Fahreinsatz sowie bei der Produktion. Das liegt unter anderem an der geringen Zahl der Bauteile. Statt wie normale Pkw aus 25.000 soll sich der Stadtstromer aus nur 1.500 Teilen zusammensetzen. Ein Preis für den City Transformer wird noch nicht genannt, doch ziemlich sicher dürfte er sich auf fünfstelligem Niveau bewegen.