Dauertest: Mitsubishi Outlander PHEV im Urlaubs-Einsatz

[=“ “ ]mein-auto-blog testet den Mitsubishi Outlander Plug-In Hybrid im Alltag. Reichweite, Zuverlässigkeit der Technik und Nutzen – wir schauen ganz genau hin! 

Sonne, Urlaub, gute Laune

Im Plug-In Hybrid SUV in den Urlaub

Teil 2: Auf die richtige „Charge & Save-Strategie“ kommt es an! 

In die Berge führte uns der diesjährige Sommer-Urlaub. Genau die Urlaubsregion, vor der sich E-Auto-Fahrer und PHEV-Besitzer fürchten. Gibt es für Elektrofahrzeuge doch nur wenige Szenarien, die noch anspruchsvoller sind als das Erklimmen der Berg-Pässe. Die Frage war zum einen: Wird der „erste Plug-In Hybrid SUV“ die Fahrt souverän meistern? Reicht die Elektro-Power? Kann man oft genug nachladen? Wie viel Kraft kann man sich durch Rekuperation bergab wieder zurücktanken?

Eines war gleich am ersten Tag klar: Die Urlaubsregion „Sölden“ ist keine E-Auto-Gemeinde!

Im Mitsubishi Outlander Plug-In Hybrid auf die Alm

Charge & Save – Strom bunkern!

So richtig gut ist ein PHEV immer dann, wenn die Batterien geladen sind. Das ist bei dem „ersten Plug-In Hybrid SUV“ auch nicht anders. Im Prinzip will man, wenn man sich erst einmal an das nahezu lautlose und dynamische „Gleiten“ unter der Macht der E-Motoren gewöhnt hat, nichts anderes mehr machen. Dass die Lade-Infrastruktur in Deutschland hierfür den größten Hemmschuh darstellt,  habe ich bereits mehrfach erwähnt. Im täglichen Einsatz als Familien-SUV ist das kein Problem – auf Achse in die Ferien schon eher!

Dann eben als Hybrid

Unser erstes Urlaubsziel war Sölden, 470 km von Zuhause entfernt. Für den PHEV Outlander kein Problem, die ersten 46 km bis zur Autobahn komplett elektrisch und dann per Benziner und Tempomat in Richtung Fernpass gefahren. Zum Verbrauch während des gesamten Urlaubs werde ich in Teil 4 eingehen. In diesem „Charge & Save“-Artikel geht es um die richtige Strategie für die Alpen, ganz ohne Ladesäulen. Denn, man mag es kaum glauben, aber die Urlaubsregion Ötztal ist weit zurück beim Thema „E-Mobilität“. Ich mochte es nicht glauben, als der „Plug-Finder“ nicht eine Strom-Tankstelle für Sölden auswies. In der Tat, das Ötztal ist „E-freie“ Zone!

Weder google noch die ganz persönliche Suche vor Ort konnten eine Ladesäule hervorzaubern. Was also tun – wenn es steil den Berg hinauf geht?

Mit einer vollen Akkuladung ist der Outlander PHEV durchaus mit einer strammen Bergziege zu vergleichen. Dank Allradantrieb umfährt er Hindernisse auf Schotter und Wiesen ohne Murren. Auch abseits von Asphalt geht es locker vorwärts. Lautlos und locker, aber nur, so lange die Akkus geladen sind. Ohne Batterie-Puffer muss der 121 PS Benzinmotor die E-Power für die Elektromotoren produzieren. Unterhalb von 65 km/h kann er auch nicht hilfreich auf die Achse geschaltet werden. Das System PHEV kommt auf einer Passstraße durchaus an die Grenzen. Es sei denn, ein hoch drehender Benziner stört einen nicht. Ich persönlich habe mich an die lautlose Geräuschkulisse beim Beschleunigen gewöhnt – ich wollte den PHEV vor allem am Berg per e-Power bewegen.

CHARGE & SAVE

Hinter dem Schalthebel sind zwei Taste: Charge und Save. Die Charge-Taste aktiviert das Aufladen der Bord-Akkus über den Betrieb des Elektromotors, die Charge-Taste sorgt dafür, dass ein erreichter Akku-Ladezustand nicht leer gefahren wird.

Ganz egal, ob Timmelsjoch oder einfach nur die Zufahrt zur nächsten Alm, per Elektroboost aus den 12.1 kWh großen Akkus lässt sich die Fahrt viel angenehmer gestalten als bei Tempo 35-60 km/h mit „brüllendem“ Benzinmotor.

Denn gerade Passstraßen harmonieren leider überhaupt nicht mit der Auslegung des Benzinantriebs. 65 km/h? Selten zu erreichen zwischen zwei Passkehren, dennoch geht es steil bergauf, also muss viel Leistung zur Verfügung stehen.

Wir haben also – wenn immer der PHEV Outlander in der Ebene fuhr, den Charge-Modus bemüht. Bergab immer in der fünften Rekuperations-Stufe die Leistung wieder eingespeist und, sobald die Akkus geladen waren, die Energie per Save-Modus für den nächsten Pass oder Alm-Aufstieg gesichert.

Wer von Sölden aus etwas unternehmen will, der hat im Prinzip nur zwei Möglichkeiten: In Richtung Fernpass zurück oder in Richtung Timmelsjoch weiter hinauf. Im Tal haben wir daher den Charge-Modus aktiviert, wann immer wir standen oder bergab rollten. Ab Tempo 65 auf den Landstraßen wurde der Charge-Modus generell aktiviert, allerdings lädt der PHEV hier deutlich langsamer als im Stand. Was klar ist, da der Benzinmotor direkt mit der Vorderachse verkuppelt wird und nur die Drehzahl drehen kann, die auch direkt per Übersetzung gefahren wird.

Charge me up, Outlander!

Wer die Pässe hinab „lädt“ per „Charge“ und per Rekuperation, der fährt auf der anderen Seite rein elektrisch den Berg hinauf. Und weil diese Frage schon oft per eMail gestellt wurde: Berge sind kein Problem für den PHEV. Nein, er ist kein Sportwagen – aber mit Kind und Hund auf Urlaubstour sind maximalen Kurvenspeeds auch eher zweitrangig. Nein, der PHEV ist eine flüsterleise Bergziege. So lautlos, dass man andere Verkehrsteilnehmer durchaus warnen muss. Vor allem Fahrradfahrer schnaufen hörbar lauter den Berg hinauf als die surrenden E-Motoren des PHEV!

Mit dem Outlander PHEV zum Urlaub in die Berge? Alles nur eine Frage der richtigen „Charge & Save“ Strategie! 

 

Vier Folgen zu unserer Urlaubsfahrt mit dem Mitsubishi Outlander Plug-In Hybrid:

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