Lebenslänglich bedeutet in Deutschland mindestens 15 Jahre. So lange gibt es den Mitsubishi Outlander nun schon. Anders als die Haftstrafe, ist das aber sehr erfreulich, zählt der SUV schließlich zu einem der innovativsten Vertreter seiner Zunft. Damit ist der Mitsubishi so etwas wie ein Vorbote, gibt es doch kaum ein anderes SUV, das als Plug-In Hybird erhältlich ist. Das System funktioniert so gut, dass der Outlander in den Niederlanden so etwas die der Golf geworden ist: Dank staatlicher Förderung verkauft sich der Japaner wie geschnitten Brot. Angesichts des 15. Jubiläums schauen wir auf die Modellgeschichte.
Wir blicken zurück auf das Jahr 2001: Anna und Noah sind die beliebtesten Kindernamen, Frauen dürfen nun an der Waffe ausgebildet werden und Klaus Wowereit wird Bürgermeister von Berlin. Doch es geschah auch etwas Gutes: Der Mitsubishi Outlander erblickte das Licht der Welt und darf als optimales Taxi für Anna und Noah gelten, bietet er ordentliche Platzverhältnisse, ein chices Design und die typisch japanische Zuverlässigkeit.
Mitsubishi Outlander: 1,5 Millionen Exemplare in drei Generationen
Zum ersten Mal wird der Gattungsbegriff Crossover bei Mitsubishi bei der Vorstellung der Studie ASX Outlander im Jahr 2001 verwendet – eine Firmierung, die sich durchsetzen sollte und auf den Erfolg von 1,5 Millionen verkauften Mitsubishi Outlander führt. Diese Stückzahl wurde aber natürlich nicht nur mit einer Modellgeneration erreicht, sondern mittlerweile in der dritten Generation. Dabei wurde mit dem zweiten Modell, das 2007 in Europa eingeführt wurde, eine flexible „Project Global“-Architektur genutzt – eine Idee, derer sich andere Hersteller erst sehr viel später bedienten. Bei der dritten und aktuellen Generation kam schließlich der Mitsubishi Outlander PHEV in Modellprogramm – ein moderner Plug-In Hybrid.
Er trägt, wie seine nicht-elektrifizierten Baureihen-Brüder auch, das Designkonzept „Dynamic Shield“, das für die neue, visuelle Identität der Marke steht. Aber auch die anderen Modelle der Japaner stehen unter diesem Stern, sodass man von einem Familiengesicht sprechen kann, das besonders durch seinen prägnanten und selbstbewussten Kühlergrill gekennzeichnet ist. Überhaupt stehen bei Mitsubishi SUV und Crossover im Vordergrund. Mit dem ASX, dem Outlander und dem Klassiker Pajero sind die Japaner also bestens aufgestellt.
Ich für meinen Teil, klopfe mit meinem Metallbecher an die virtuellen Gitterstäbe der Öl-Industrie und applaudiere Mitsubishi zu seinem Erfolgsmodell. Möge der Outlander nochmal lebenslänglich schaffen und die Zeichen der Zeit weiterhin so gut deuten, damit wir in der elektrifizierten Zukunft nicht auf SUV und Artenvielfalt verzichten müssen. Arigatou, Outlander-San!