Der neue kleine Opel Karl auf großer Eroberungsfahrt !

Am letzten Wochenende (20. Juni) feierte der neue kleine Opel Karl seine Premiere bei den deutschen Opel – Händlern. Laut den Opel -Marketingstrategen soll er mit seinem großen Raumangebot und Variabilität Kundenherzen erobern. Wir schauen, ob das Konzept aufgeht und können den Karl bereits vorab fahren.

Und wo geht man für gewöhnlich auf große oder auf Kaperfahrt? Richtig, das macht man am besten in der Stadt mit der „Großen Freiheit“ und den Sehnsuchtswünschen, in Hamburg.

Passend zum knuffigen Designauftritt, dem typischen „Opel-Lächeln“ mit der zu beiden Seiten hochgezogenen Kühlergrillspange, steht der Karl in fröhlichen bunten Farben zur Testfahrt bereit. Käufer haben die Wahl zwischen zehn unterschiedlichen Karosseriefarben, von „Nacht Violett“ bis zum fruchtigen „Kiwi Grün“. Wir entscheiden uns für das seit Jahren, um nicht zu sagen, seit Generationen bekannte „magmarot“ und die beste Ausstattungsvariante namens „Exklusiv“. Daneben werden noch Edition und Selection als Einstiegsvariante angeboten.

Was uns direkt bei der ersten Sitzprobe auffällt, ist die für ein Auto der 10.000 Euro Klasse sehr gute Haptik der verbauten Materialien. Natürlich ist es alles Plastik, aber es gibt Plastik, was an die 80er Jahre Japan-Fahrzeuge erinnert und heute, zumindest schaut es optisch danach aus, immer noch verbaut wird und es gibt das im neuen Opel Karl. Speziell das Lenkrad sei hierbei explizit erwähnt. Ein richtiges, dickes, ergonomisch gut in der Hand liegendes Lenkrad. Das haben wir selbst in weitaus teureren Fahrzeugen, ok, das ist nicht schwer, der Karl startet bereist ab 9.500 Euro, schon bedeutend schlechter erlebt. Und letztendlich ist es doch das Lenkrad, was die Verbindung Mensch zu Fahrzeug herstellt.

Verbindung herstellen und Vernetzung ist auch im kleinsten Opel ein großes Thema. Noch in diesem Herbst werden für den Kleinstwagen das neue IntelliLink-Infotainment-System sowie der persönliche Online- und Service-Assistent Opel OnStar bestellbar sein. Damit soll der Opel Karl das bestvernetzte und nutzerfreundlichste Fahrzeug in dieser Klasse sein. Das OnStar System beinhaltet eine automatisierte Verbindung im Falle eines Unfalls zu einem ausgebildeten Notfallassistenten. Sicherlich ein Kaufargument, wenn der Karl von älteren Mitmenschen erworben wird, die einfach mobil bleiben möchten oder von Fahranfängern, die den Karl von ihren Eltern zum Abi finanziert bekommen.

Außerdem wird der Karl dank Opel OnStar zum leistungsstarken 4G/LTE WLAN-Hotspot. Bis zu sieben mobile Endgeräte lassen sich an das System koppeln.

In der von uns gefahrenen „Exklusiv“-Ausstattung ist das Radio R300 BT mit Freisprecheinrichtung bereits Serie. Ab Herbst 2015 ist dann via IntelliLink-Infotainment-System auch Android Auto und Apple Car Play möglich. So können während der Fahrt Smartphone Funktionen wie Navigation, sprachgesteuerte Textnachrichten, Kontakte oder Unterhaltungs-Apps für Musik oder News besonders sicher genutzt werden.

 

„Der brandneue Opel KARL hat eine klare Mission. Er stellt ab sofort den Einstieg in die automobile Welt von Opel dar“, sagt Jürgen Keller, Vertriebschef Opel Deutschland. „Er wird die Kunden durch seinen äußerst attraktiven Preis von 9.500 Euro und seine Funktionalität überzeugen“.

Die Funktionalität drückt sich im Innenraum durch eine umlegbare Rücksitzbank aus. Und selbst in dieser preisgünstigen Fahrzeugklasse ist sie zu 1/3 und 2/3 teilbar und erweitert den Laderaum des 3,68 Meter kurzen Karl auf bis zu 1.013 Liter. In der Stadt spielt er seine Kürze natürlich auch perfekt aus. So huschen wir in Hamburg auf unserem Weg zum Hafen zwischen den großen Fahrzeugen hin und her und auf der Suche nach einem kurzfristigen schönen Fotostopp fällt auch ein U-Turn dank eines kleinen Wendekreises sehr leicht. Perfekt für die Stadt.

Auf der Stadtautobahn geht dem kleinen Einliter-Vollaluminium-Motor mit 75 PS über 130 km/h dann aber die Puste aus. Bis dahin ist der Karl im Innenraum überraschend leise, kein Dreizylinderrasseln, was zum einen am guten Motor liegt, aber auch an einer überdurchschnittlichen Geräuschdämmung in dieser Fahrzeugklasse. Über die 130 km/h ist er aber so anstrengend wie jeder Kleinstwagen.

Auch sonst eher in teuren Premiumlimousinen verfügbar, sind teils optionale Ausstattungsdetails wie ein Berg-Anfahr-Assistent, Spurassistent, Abbiegelicht und sechs Airbags an Bord. Selbst ein beheizbares Lenkrad ist lieferbar, vor Jahren noch ein Novum in der Luxusklasse. Damit bleibt der Karl natürlich nicht unter der magischen 10.000 Euro Grenze, aber selbst die von uns gefahrene Exklusiv-Ausführung für 12.900 Euro ist noch ein günstiger Einstieg in die Opel Welt, mit ausreichender Ausstattung. So kann man den neuen kleinen Opel Karl getrost auf Kaperfahrt in feindliche Gewässer eines Ford Ka oder auch Hyundai i10 schicken.

Und wer auch den Duft der großen weiten Welt schnuppern möchte, der kauft sich den Opel Karl oder nimmt an unserem Gewinnspiel von 10 Karl Lagerfeld Düften teil.

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Text: Bernd Schweickard, © Foto; Opel (), Bernd Schweickard