Der neue Tavascan von Cupra


Alles, nur nicht langweilig sein! Dieser Wunsch ist dem Designer in die digitalen Designer-Stifte einprogrammiert worden und das ganze Design-Department hat geliefert. Mit der Weltpremiere des Cupra Tavascan am vergangenen Wochenende in Berlin wird klar; Bei Cupra will man vor allem mit einem extravaganten Design auffallen.

Weltpremiere für das nächste Modell auf MEB-Plattform

Bislang hatten die Spanier vor allem Plug-in Hybride und den „kleinen“ Cupra Born im elektrifizierten Modellprogramm. Mit dem Tavascan kommt im kommenden Jahr der nächste rein elektrische Cupra auf uns zu. Eng verwandt mit dem ID.5 und dem Enyaq RS Coupé, profitiert der Tavascan von der Gunst der späten Geburt und erhält bereits teilweise die neuen Komponenten die auch beim ID.7 zum Einsatz kommen sollen.

Die Verwandschaft zum ID.7 bestätigt sich auch beim Blick in das Cockpit, bei dem der Tavascan das neue 15-Zoll HMI-Interface zeigt (vulgo: Touchdisplay / Infotainment).

Auch bei den kritischen Elementen wie einem beleuchteten Element will man sich nicht lumpen lassen und zeigt das erste beleuchtete Cupra-Logo an der Front des Tavascan.

 

Fakten zum Tavascan

Der Cupra Tavascan basiert auf dem MEB-Baukasten des Volkswagen-Konzerns und wird 4,64 Meter lang werden. Die Breite gibt Cupra mit 1.86 Meter an (ohne Außenspiegel!), die Höhe mit 1.60 Metern und beim Radstand bleiben 2.770 Millimeter auf dem Zollstock stehen. Von Null auf 100 km/h wird für den stärksten der kommenden Tavascan, dem VZ mit 340 PS, eine Zeit von 5.6 Sekunden angegeben. Beeindruckend sind die unter 2.5 Sekunden, allerdings auf Stadt-Tempo. Der Akku wird wie gehabt mit 77 kWh netto notiert. Und auch an der Ladeleistung der aktuellen Modelle von bis zu 135 kW wird nicht gerüttelt.

Fazit:

Viel Design, viele bekannte Daten. Der neue Cupra Tavascan wird, wie auch die bisherigen Cupra-Modelle mit einer großen Markt-Akzeptanz rechnen können und zudem als der sportlichste aller MEB-Modelle punkten dürften. Die maximal 340 PS Peak-Leistung hat bislang nicht einmal ein Audi SQ4-Modell (nicht kommuniziert bislang!) erhalten. Beim Preis wird man, bislang nicht kommuniziert, vermutlich noch knapp die 6 als Anfang haben – damit wird der Tavascan – zumindest als VZ, auch der teuerste Cupra aller Zeiten. Bei der noch jungen Historie der neuen Marke allerdings auch ein Statement. Ob er so „einer von uns“ wird?

Polemik und Kritik:

Während man in China die Batteriedichte auf 500 Wh/kg hebt und sich vor allem der Vernetzung, der Konnektivität und den Themen des autonomen Fahrens widmet, nimmt sich CUPRA als (sorry, nicht mehr mitgezählt) x-te Marke des Konzerns nun vor allem das Design der E-Autos als Innovations-Kennziffer vor. Immerhin; Er wird in China gebaut werden. Und zwar, nur in China.