Bei Mazda gibt es einen digitalen Servicenachweis. Hierbei werden alle Arbeiten in der Werkstatt mit Hilfe einer Internet-Datenbank festgehalten.
Ich verstehe nicht, weswegen diese Art des „Service-Heftes“ oder wie man gerne sagt, des Scheckhefts, nicht bei jedem Automobilhersteller zur Standard-Lösung gehört.
Was ich besonders interessant finde: Mazda gibt nicht nur den eigenen Händlern und Werkstätten auf dieses Internet-Portal einen Zugriff, sondern auch freien Werkstätten.
Diese Form des „Werkstatt-Service-Hefts“ hat viele Vorteile.
Für die Werkstatt: Aktuelle Informationen was am Fahrzeug gemacht wurde und was gemacht werden muss. Für jede teilnehmende Werkstatt ist es zusätzlich ein Service dem man dem Kunden gegenüber erbringt.
Für den Hersteller: Er kann Anfragen zu Garantie und Gewährleistung sehr schnell und einfach abarbeiten – weil alle Arbeiten und Inspektions-Termine online erfasst wurden und jederzeit zur Verfügung stehen. Zusätzlich könnten die Hersteller mit erweiterten Funktionen eine Feedback-Datenbank aufbauen.
Für die Kunden: Der größte Vorteil ist der Schutz vor Tachomanipulation. Wenn jeder registrierte Händler auf die Service-Arbeiten an einem Fahrzeug zugreifen kann, würde man den Markt der „Tacho-Dreher“ sehr schnell austrocknen. Zusätzlich hat der Kunde beim Verkauf seines Fahrzeugs die Möglichkeit, die vollständige Werkstatt-Historie vorzuweisen. Der Käufer eines Gebrauchtwagens wäre umfassend informiert. Dieser Punkt würde ebenso helfen den Wertverlust des Fahrzeuges zu minimieren.
Eigentlich merkwürdig, daß diese Form des „digitalen Service Heftes“ nicht bereits zum Alltag in jeder Werkstatt und jeder Fahrzeugmarke gehört.
Und wäre es nicht eine Idee für einen Dienstleister, ein solches Portal aufzubauen? Das ist eine gute Geschäftsidee, wie ich finde. Kostenlos für die Fahrzeughalter. Kostenpflichtig für … nun, wer diese Geschäftsidee als Business-Plan haben möchte – kurze eMail genügt 😉