E-Auto fahren wird teurer – Preisschock ab dem 15. Januar 2021
E-Auto fahren wird teurer – Preisschock ab dem 15. Januar 2021
Der normale Haushaltsstrom kostet den deutschen Verbraucher durchschnittlich 30 Cent für die Kilowattstunde. Dass es teurer ist, ein Elektroauto an einer öffentlichen Säule zu „betanken“, war klar. Dass eine Kilowattstunde an einer dieser Säulen aber mehr als einen Euro kosten wird, sorgt nicht nur für Erstaunen, sondern zurecht auch für Verärgerung.
Teuer unterwegs
Wer sich bewusst für ein kleines E-Auto wie beispielsweise den Opel e-Corsa entschieden hat, braucht für 100 gefahrene Kilometer rund 16 kWh, also rund 16,- Euro. Alle, die einen Opel Corsa fahren, der mit Diesel betankt wird, zahlen für 100 gefahrene Kilometer hingegen weniger als fünf Euro. Da stellt sich schon die Frage: Warum ein teures E-Auto kaufen und beim Tanken dann noch einmal zur kräftig zu Kasse gebeten werden? Warum ist das Tanken von Strom so teuer und was steckt hinter der Preiserhöhung, die ab dem 15. Januar 2021 auf die Besitzer eines E-Autos wartet?
Die Preise an den Ladesäulen
Der sogenannte „Mobility Service Provider“, kurz auch MSP oder Ladeservice-Unternehmen genannt, wird am 15. Januar 2021 die Preise kräftig nach oben korrigieren. An den Ladestationen, die Wechselstrom oder AC anbieten, zahlen die Fahrer von E-Autos künftig 49 Cent. An einer der Schnellladesäulen mit Gleichstrom oder DC werden ab 15. Januar 69 Cent fällig. Dies ist allerdings noch nicht alles, denn an den besonders schnellen Ladesäulen von Ionity, die eine Ladeleistung von 350 kW haben, kostet die Kilowattstunde in Zukunft einen Euro.
Die Mehrwertsteuer ist schuld
Bislang mussten die Autofahrer 44 Cent an der AC-Säule und 54 Cent an der DC-Säule bezahlen, 84 Cent waren es an den Schnellladesäulen. Die kräftige Preiserhöhung wird von Plugsurfing mit der Anhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent und der entsprechenden Anpassung an die gestiegenen Kosten begründet. Plugsurfing arbeitet mit einigen E-Auto Herstellern wie Volvo oder Land Rover zusammen. Ob angesichts der saftigen Preiserhöhung noch mehr Hersteller dazukommen, ist allerdings sehr fraglich.
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