Facelift für den CLS von Mercedes-Benz

Nein – alt ist die aktuelle CLS-Generation noch nicht. Und auch der CLS Shooting-Brake ist eigentlich noch richtig frisch. Aber die Modellzyklen werden kürzer und bei Mercedes-Benz stehen zudem einige technologische Neuheiten an und die müssen zeitgerecht präsentiert werden.

Mercedes-Benz CLS und CLS Shooting Brake aufgefrischt

Botox und Amphetamin-Kur für den elitären Schwaben

Die wichtigsten Neuheiten für das CLS-Facelift sind für automobile Laien eventuell nicht besonders aufregend, für den Alltag der zukünftigen CLS-Kunden dürften diese Details jedoch echte Vorteile bringen.

9-Gang Automatik, neues MULTIBEAM-LED-Licht, das große Multimedia-Display und mit Mercedes connect me auch die jüngste Ausbaustufe der Mercedes-Online-Dienste.

Die 9-Gang Automatik

7-Gänge für die Automatik im Vorgänger waren ganz gut, 9-Gänge sind besser. Das neue Automatikgetriebe (eigener Artikel zu diesem Getriebe folgt!) ermöglicht mit der hohen Spreizung der Gänge eine maximale Effizienz. Mit wenig mehr als Leerlauf-Drehzahl lässt sich damit entspannt über die Autobahn cruisen. Wie sich das 9-Gang Automatikgetriebe fährt, dazu demnächst mehr.

Das neue 9-Gang Automatikgetriebe wird für den CLS 220 BlueTEC, den 250 BlueTec, den 350 BlueTEC und den CLS 500 angeboten. Die 4-matic Modelle werden allerdings weiterhin mit dem 7-Gang Automatikgetriebe gekoppelt!

MULTIBEAM LED Scheinwefer

LED-Technik als Leuchtquelle war neben dem Xenon-Licht bereits verfügbar. Der neue MULTIBEAM-LED Scheinwerfer ist jedoch eine ganze Generation weiter. Adaptive Ausleuchtung der Fahrbahn wird damit zum täglichen Vergnügen.

Die Informationen für die Ausleuchtung liefert der kamerabasierte Adaptive Fernlicht-Assistent Plus. Erkennt er beleuchtete entgegenkommende oder vorausfahrende Autos, steuert er jede einzelne der 24 Hochleistungs-LED der Raster-Lichtquelle elektronisch so an, dass einzelne Bereiche der Fahrbahn gezielt situationsgemäß ausgespart werden. Die Scheinwerfer-Steuerung kombiniert die Raster-Lichtquelle mit der bewährten Technik des LED Intelligent Light System, wodurch die Präzision heute verwendeter Lichtquellen erhöht und eine Fernlichtlücke mit minimaler Breite eingestellt wird. Auf diese Weise werden andere Autofahrer nicht geblendet, während die Fahrer im CLS Coupé und im CLS Shooting Brake stets von der bestmöglichen, also hellsten, Ausleuchtung der Straße und Fahrbahnränder profitieren. Das blendfreie Fernlicht kann permanent eingeschaltet bleiben. Das dient der der Sicherheit im Straßenverkehr, von denen die anderen Verkehrsteilnehmer partnerschaftlich profitieren.

Neben der Kamera an der Frontscheibe nutzt die neue Lichttechnik vier Steuergeräte pro Fahrzeug, die 100 Mal pro Sekunde die jeweils ideale Lichtverteilung berechnen und alle 24 Hochleistungs-LED pro Präzisions-LED-Modul individuell und schnell steuern, von denen jede in 255 Stufen dimmbar ist.

Neuer Basis-Dieselmotor

Mit dem CLS 220 BlueTEC zieht ein neues Basis-Triebwerk in das viertürige Coupé. Wie alle Motoren erfüllt auch dieser die EU-6-Norm. Mit 170 PS und 400 Nm Drehmoment ist der zweistufig aufgeladene Selbstzünder die ökonomischste Motorisierung für den schicken Schwaben.  Verbrauchswerte und Öko-Bilanz des CLS 220 BlueTEC sind noch nicht bekannt gegeben worden.

Ebenso neu: Der CLS 400 mit dem Bi-Turbo Benzinmotor und stolzen 333 PS sowie 480 Nm Kraft. Wer mehr Power sucht, dem bietet sich der CLS 500 mit 408 PS V8 und Turboaufladung an, oder die AMG-Versionen CLS 63 mit bis zu 585 PS und 720 bis 800 Newtonmeter Kraft.

Den CLS 63 AMG wollen die Ingenieure in Affalterbach auf einen Normverbrauch von 9.9 Liter je 100 Kilometer gedrückt haben. Das wäre phänomenal, für den Alltag aber eher ein Phantasiewert. Die eigenen Testfahrten im CLS 63 AMG haben gezeigt: Wer mit über 500 PS auf die Piste geht, der kommt nicht selten in den Bereich von 15-18 Litern auf 100 Kilometern.

4-matic für zwei weitere Modelle

Mercedes nennt seinen Allradantrieb 4-matic und bietet diesen mit der Modellpflege des CLS nun für zwei weitere Modelle an: Für den CLS 250 BlueTEC und den CLS 400. Damit dürfte die Traumkombination für mich persönlich lauten: CLS 400 4-matic.

 

Last but not least: Mercedes connect me

Mit dem CLS-Facelift geht in Europa unter der Bezeichnung „Mercedes connect me“ auch ein neues Paket von Service-Diensten an den Start. Über ein im Fahrzeug integriertes serienmäßiges KOM-Modul (Handy-Modem!) mit eigener SIM-Karte sind zum Beispiel der Mercedes-Benz Notruf und ein Unfall-, Wartungs- und Pannenmanagement verfügbar. Ebenso können sich Kunden überall und jederzeit via „connect.mercedes.me“ über das Internet mit ihrem Fahrzeug verbinden und beispielsweise abfragen, wie voll der Tank ist.

Die ersten Testfahrten mit dem neuen CLS stehen schon in der kommenden Woche an. Dann mehr dazu! 

 

 

 

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