Fahrbericht: KIA Sorento 2013 CRDI 4wd

Fahrbericht: KIA Sorento 2013 CRDI 4wd
KIA Sorento 2013 CRDI 4wd

Fast hatte es so ausgesehen als könnte der Hype um Spritsparmodelle und Elektrofahrzeuge die Lust am SUV verderben. Mittlerweile aber ist klar: Ein SUV als Verkörperung der Freiheit auf vier Rädern, dem Bedarf an Platz und Geltung vor Kindergärten und Supermärkten, er bleibt mehr als nur ein kurzweiliger Trend. Im Gegenteil, immer größer die Auswahl an Fahrzeugen, quer durch alle Preisklassen:

Im Fahrbericht:

KIA Sorento 2.2 CRDI 4WD

Dieser KIA will mitspielen im Segment der großen Fullsize SUV.

 

Kann ein Kia Premium sein? Alleine der Kaufpreis macht bereits einen enormen Unterschied aus. Große deutsche Geländewagen kosten leicht zwanzigtausend Euro mehr als der Sorento. Ein Vergleich verbietet sich deswegen. Oder? Oder eventuell ist der KIA eine Neuwagen-Empfehlung für Autokäufer, die ansonsten einen gebrauchten Premium-SUV kaufen würden?

Ist der große KIA SUV nun eine Mogelpackung oder kann man einen neuen KIA wirklich mit einem gebrauchten deutschen Premium SUV vergleichen? Wenn ja, wo liegen die Unterschiede? Wo die Vorteile der etablierten Premium-Modelle?

Dieser Fahrbericht soll die Unterschiede aufzeigen und bei der Orientierung helfen.

Ein SUV ist für viele Automobilkäufer die Erfüllung der höchsten Ansprüche an ein Auto. Ein Vielzweck-Fahrzeug mit dem man nicht nur den Nachbarn beeindrucken kann, sondern auch echte Vorteile im Alltag hat. Mehr Platz, mehr Raum, weniger Hindernisse abseits befestigter Wege. So ein SUV scheint wirklich praktisch zu sein – aber kann dieser große KIA da mitspielen?

Facelift mit großen Folgen

 

Ein großer SUV von KIA? Eine Alternative für Premium-Modelle aus Deutschland?

 

Technik kurz erklärt:

Soft-Touch: Wer heute Eindruck machen möchte bei den anspruchsvollen Käufern, der darf auf keinen Fall einfaches Hartplastik verwenden. Besonders wichtig ist die art und Form der Beschaffenheit von den Oberflächen, die im direkten Kontakt mit den Händen der Insassen steht. Eine weiche sensible Haptik für Kunststoffe, eine kühle für Metall und Holz muss sich wie Holz anfühlen. Bei Kunststoffen veredelt man die Oberflächen durch den Einsatz von besondern Beschichtungen oder Lackierungen.

Lock Mode: Der Sorento wird in zwei Antriebsversionen angeboten. Reiner Frontantrieb und ein elektronisch geregelter Allradantrieb. Bei dem getesteten 4WD-Modell kann per Tastendruck der Allradantrieb auf eine feste Kraftverteilung von 50 zu 50 % geschaltet werden. Bei extrem rutschigen Untergrund hilft diese fixe Verteilung der Antriebskräfte.  Üblicherweise geht im Alltag der größte Anteil der Kraft an die Vorderachse. 

Active Hood System: Hoch aufbauende SUV stellen bei Unfällen mit Fußgängern eine größere Gefahr dar, als klassische PKW. Im Falle des Sorento setzt KIA daher auf eine aktive Motorhaube ( Active Hood System), die im schlimmsten Falle des Unfalles mit einem Fußgänger automatisch den hinteren Teil anhebt um so das Verletzungsrisiko zu minimieren.  [/one_third]

Üblicherweise werden Autos immer 6-8 Jahre alt,  bis sie durch ein neues Modell ersetzt werden. Zur Hälfte dieser Zeit wird dann – auch üblicherweise – eine Produktpflege eingeschoben. Es gibt Hersteller mit mehreren Produktpflegen und es gibt Hersteller, bei denen läuft ein Fahrzeug auch schon mal gut und gerne 30 Jahre vom Band.  Im Falle des Sorento von KIA gibt es ein Schwestermodell aus dem gleichen Konzern. Denn ähnlich wie Volkswagen, so verfolgt auch der Koreanische Konzern Hyundai eine Mehrmarken-Strategie. Die beiden Hersteller unter einem Dach: Kia und Hyundai teilen sich hierbei natürlich auch gemeinsame Plattformen.  Und im Falle des Sorento wurde das Schwestermodell, der Hyundai Santa Fe 2012 vollständig erneuert.

Der richtige Zeitpunkt um das Technik-Update auch an das Schwestermodell weiterzugeben. Im Falle des Sorento wollte man die Käufer des erst jungen Vorgängermodells (dieses kam 2009!) nicht über Bedarf schockieren – drum wurde das Design nur zaghaft verändert. Unter dem Blech kam es jedoch zu größeren Veränderungen:

Ein niedriger Kabinenboden, eine neue Karosseriestruktur, ein verändertes Fahrwerk und durchweg mehr Platz im Innenraum. Zugleich sank der cW-Wert von 0,38 auf 0,34.

 

Der erste Eindruck im Innenraum wird dann auch von einer luftigen Größe bestimmt. Natürlich erwartet man genau diese Platzverhältnisse, dennoch bleibt es eine positive Überraschung wenn Raum und Qualität dann auch den Erwartungen entsprechen. Der KIA ist in seiner Innenraumqualität erstaunlich gut geworden. Wo auch immer man hinlangt, der Sorento kann mit Soft-Touch Oberflächen und aufgeschäumten Kunststoffen beeindrucken. Zudem passt die Verarbeitung. Keine schiefen Kanten, keine Spaltmaße die an frühere Koreanische Automobile erinnern.

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