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Fahren wir so in der Zukunft in der Stadt?

ZF haucht dem Robo-Shuttle neues Leben ein. Und will bald tausende Einheiten bauen.

ZF will das Geschäft mit autonomen Shuttle-Bussen groß aufziehen. Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas stellt der schwäbische Automobilzulieferer eine weiter entwickelte Version seines People Mover vor, die schon bald in tausendfacher Ausführung auf der Straße sein soll.

Optisch erinnert die neue Generation mit ihrer kastenförmigen Karosserie deutlich mehr an einen Kleinbus als das bisherige Modell, das eher einem Straßenbahn-Triebwagen nachempfunden schien. Innen finden 22 Personen Platz, 15 davon auf Sitzen. Die Antriebsenergie wird in einer wahlweise 50 oder 100 kWh großen Batterie vorgehalten, die eine Reichweite von bis zu 130 Kilometern ermöglichen soll. Zunächst fährt der Shuttle maximal 40 km/h, später sollen dann auch 80 km/h möglich sein.

Innen finden 22 Personen Platz, 15 davon auf Sitzen

Wichtigster Unterschied zum bisherigen Modell ist aber die höhere Autonomie. So ist die Neuauflage nicht mehr auf spezielle abgetrennte Fahrspuren angewiesen, sondern kann im fließenden Verkehr mitschwimmen. Bei der Orientierung helfen Radar, Lidar und Kamera sowie Geräuscherkennungssysteme. Verarbeitet werden sie von einem von ZF entwickelten Computer, auf dem eine Virtual-Driver-Software mit künstlicher Intelligenz läuft. Lenkrad und Pedalerie gibt es an Bord nicht mehr. ZF spricht daher von einem vollautomatisierten Level-4-Fahrzeug.

Auf die Straße kommen soll das ZF-Shuttle im Dienst des US-Mobilitätsanbieters Beep, mit dem die Schwaben eine Kooperation geschlossen haben. Sie sieht unter anderem die Lieferung von mehreren tausend Fahrzeugen für den Einsatz in den USA vor. Einen konkreten Zeitplan nennen die Unternehmen nicht. Die erste Generation des People Mover bleibt derweil im Angebot; sie soll dort zum Einsatz kommen, wo spezielle Fahrspuren für Robo-Shuttles zur Verfügung stehen.

Holger Holzer/SP-X

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