Ford Kuga Fahrbericht

Im Fahrbericht:

Ford Kuga 2.0 TDCi 4×4 Powershift

Der Ford Kuga gehört zu der “One Ford-Strategie” und ist mit einer Gesamtlänge von guten 4.50 Metern gerade noch als “Kompakt-SUV” einzuordnen. Eine boomende Fahrzeugklasse nicht nur bei uns. Es ist Zeit den Kuga zu testen. Und natürlich will ich wissen, ob auch ein Ford aus dem Modelljahr 2013 noch die Handschrift des genialen Henry Ford trägt.

Der Ford Kuga TDCi 4×4 Powershift

Ford Kuga 28 One ford 2013 suv

Klassenprimus

Der Ford Kuga will nicht viel weniger als der Klassenprimus sein. Dafür haben ihm die Experten von Ford einige Talente mit auf den Weg gegeben. Zum Test ist der 140 PS starke Diesel mit dem “Powershift” getauften Doppelgetriebe gekommen.

Auf dem rechten Weg

Dem Kuga wird es ähnlich ergehen wie der Vielzahl aller SUVs, so richtig Offroad wird man ihn nicht herannehmen, statt dessen sorgen die Bodenfreiheit und der Allradantrieb für Komfort und Überblick auf der einen Seite und Traktion im Winter auf der anderen Seite. Der Kuga erinnert von vorne an den Ford-Bruder Focus. In der Seitenlinie dominiert die ansteigende Schulter und die spitze nach oben zulaufende C-Säule die Formensprache. Der vordere Überhang dürfte wilderen Eskapaden im Wald und Wiesen-Einsatz nicht zuträglich sein und weil ich die Fahrzeuge dort testen will, wo diese später auch genutzt werden, habe ich den cleveren Allrad des Kuga auch nur für Straße genutzt.

Ford Kuga 15 One ford 2013 suv

Innenraum

Es sitzt sich bequem auf dem Gestühl in der ersten Reihe, die Verstellmöglichkeiten  der Sitze und des Lenkrads lassen auch Menschen mit nicht normierten Körpermaßen ordentlich Platz finden. Das Cockpit wirkt mit seinen vielen kleinen Knöpfen in der Mittelkonsole erst einmal verwirrend. Auch die zahlreichen Anzeige-Möglichkeiten im Cockpit sind auf den ersten Blick etwas viel. Doch man gewöhnt sich schnell an das Bedienkonzept des Kuga. Und dank moderner Technik wie dem FORD Sync-System lassen sich viele Funktion auch ganz ohne Knöpfchen nutzen. Weshalb man dennoch so großzügig mit kleinen Chromtastern umgegangen ist – ich habe es nicht verstanden.

Das optionale Panorama-Dach gewährt einen freien Blick in Richtung Himmel und sorgt für einen hellen Innenraum. Ich sehe was, was Du nicht siehst. 

Die Sitze in der zweiten Reihe fühlen sich für meinen Geschmack ein wenig zu straff gepolstert an, keinen Grund zu meckern gibt es dafür an den Platzverhältnissen. Der Kuga erfüllt im Innenraum, was er von außen versprochen hat: Praktisches Reisemobil!

Ford Kuga 14 One ford 2013 suv

140 PS Diesel

Ford bietet den Kuga mit vier unterschiedlichen Motoren an. Der 150 PS starke EcoBoost Benzinmotor bildet den Einstieg und ein 182 PS starker EcoBoost (beide mit 1.6 Liter Hubraum!) die obere PS-Grenze. Bei den  Dieselmotoren ist der 140 PS TDCi der Einstieg. Alternativ gibt es den 2.o l TDCI auch mit 163 PS.

Im Testwagen war der 140 PS TDCi verbaut, seine 320 Nm Kraft schickte er an ein 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe. PowerShift nennen die Ford-Leute ihr von Getrag gefertigte Doppelkupplungsbox. Im Gegensatz zu anderen Doppelkupplungsgetrieben ist nicht Sportlichkeit als oberstes Ziel erklärt worden, sondern Komfort und Effizienz und es macht Spaß mit zu erleben, wie perfekt Motor und Getriebe zusammen arbeiten. Im Alltag zieht der 320 Nm starke Vierzylinder-Diesel den kompakten SUV Kuga souverän durch den Verkehr. Das ein Gang gewechselt wurde, das merkt man nur am zucken des Drehzahlmessers. Dank der früh anliegenden Kraft braucht man selten mehr als 2.000 Umdrehungen. Das wiederum kommt dem Verbrauch des Kuga zu Gute.

Leistungsdaten:

PS

140

bei 3.750 U/min

Drehmoment

320

ab 1.700 U/min

Hubraum

1.997

ccm³

Ford Kuga 09 One ford 2013 suv

Gefahren

Ford packt den Kuga voll mit allerlei Assistenzsystemen und üblicherweise bin ich eher der Typ, der alles wieder deaktiviert, weil die Systeme doch nicht immer so arbeiten, wie man das gerne hätte. Dann piepst es, es blinkt und am Ende fragt man sich wo der Fortschritt geblieben ist.

Doch der Kuga in der PowerShift-Version mit 140 PS schreit förmlich nach der langen Etappe. Und wer einmal 1.000 Kilometer am Stück durch langweilige Landschaften gefahren ist, der lernt plötzlich die aktive Hilfe – zumal wenn diese so gut funktioniert wie im Kuga – zu schätzen.

Die Verkehrsschild-Erkennung zum Beispiel. Nie zuvor habe ich ein System getestet, das so zuverlässig alle Schilder erkannt hat. Perfekt. Oder der Spurhalte-Assistent. Perfekt in seiner Abstimmung. Einzig das Abstandsrader für den Tempomaten habe ich bereits vor dem Kuga als richtig und wichtig erachtet. Und auch dieses System arbeitet im kompakten SUV Kuga ohne Kritik! Der Gefahrenabwehr zuträglich auch der Assistent für den “toten Winkel”.

Kritisierend könnte man alleine die Tatsache, dass die Systeme im Fahrer-Assistenz-Paket zusammen gefasst sind und selbst in der Titanium-Ausstattung kostenpflichtig sind.

Ford Kuga 22 One ford 2013 suv

Realistische Verbrauchswerte nach der “Drei-Typen-Methode“:

 

Alltagsfahrer, ohne Sparfuß

6.3

Öko-Experte mit “dem” grünen Zeh

5.1

Außendienstler mit Vollgas-Lust

9.8

Alle Angaben in Liter auf 100 Kilometer | Diesel

Ford Kuga 19 One ford 2013 suv

Vorteile , Nachteile und das Fazit; auf der nächsten Seite geht es weiter.

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