Gadgets: Canon N – Die “immer dabei” Knipse

Als Automobil-Blogger bin ich die Hälfte des Jahres unterwegs. Die andere Hälfte sitze ich am Steuer eines Autos, oder hinter dem Schreibtisch. Vor allem für die Zeit in der man unterwegs ist, sucht man immer wieder nach den “best practice” Lösungen.  Gerade beim fotografieren kann man sich zu Tode schleppen. Große und schwere Spiegelreflex-Kameras, Objektive, Blitze, Stative und was nicht noch alles.

Das muss doch auch leichter gehen. Wobei das eigene Smartphone noch kein echter Ersatz für die Fotoausrüstung ist. Das musste ich auch schon schmerzlich feststellen. Bei Canon gibt es eine “PowerShot N” – eine kleine digitale Kompaktkamera.

Gadgets: Die Canon N – “Immerdabei-Knipse” im Test

Die Canon N passt sogar in die Hosentasche. Vorne oder hinten ganz egal. Und wenn man will, dann kann man die kleine Digicam sogar im Jacket mitnehmen. Damit wäre das erste Kriterium erfüllt, die Handlichkeit. Klein und handlich ist die Canon N.

Doch wie sind die Fotos?

Ich habe die Canon N für zwei Tests benutzt. Einmal für die Präsentation der neuen V-Klasse in München. Ein Event bei dem ich sonst immer mit schwerer DSLR rum renne, Fotos von neuen Autos mache und mich später frage, warum ich gerade diese Fotos gemacht habe. Denn eigentlich ist es völliger Blödsinn auf so einem Termin mit der dicken DSLR herumzulaufen. Die vernünftigen Pressefotos, die auf denen man das neue Fahrzeug im Detail sieht, die bekommt man eh vom Hersteller. Die 1.000.000 ste Variante von verwackelten, unterbelichteten Fotos, mit fremden Köpfen und merkwürdiger Deko braucht man eigentlich nicht. Wenn es darum geht, schnell mal die Atmosphäre einzufangen, ein oder zwei Fotos von “Situationen” zu bekommen, dann sollte doch eine kleinere und handlichere Kamera ebenso ausreichen? Wenn man dafür das eigene Reisegepäck klein halten kann, umso besser.

Premiere – Neue V-Klasse in München

mercedes v-klasse demobild canon n nummer eins

Ein typisches Foto von einer solchen Premiere. Irgendjemand läuft immer in das Foto. Es interessiert keinen Menschen wie, wo, was man gerade fotografiert. Das Bild an sich zeigt jedoch ganz gut, was die kleine Canon N kann. Denn obwohl die Scheinwerfer an der Decke teilweise für Gegenlicht sorgen, ist das Objekt der Begierde ordentlich scharf, mit wenig Schatten, abgebildet.

Canon N Gadgettest Kamera

Das zweite Foto zeigt nicht nur den Chef von Mercedes-Benz, Dr. Zetsche und den Leiter für Mercedes-Benz Volker Mornhinweg, sondern vor allem die Vorteile von 5 mm Brennweite. Die Canon N besitzt ein 28 Millimeter Weitwinkelobjektiv mit 8-fachen optischen Zoom. Gut um mal schnell den ganzen Halbkreis von Kollegen zu fotografieren, die Dr. Z und die neue V-Klasse für ihre Storys auf einem Bild haben wollen.

Das Foto entstand im übrigen mit ISO-640 und einer Belichtungszeit von 1/60 Sekunde. Blende: F3.

Nutzung der Canon N

Die Canon N ist erfrischend simpel in der Bedienung. Ein Klick auf den kleinen versenkten Button an der Seite und die Kamera fährt das Objektive ein wenig aus und ist danach fertig für die Nutzung.  Per Fingerdruck auf das klappbare Touchscreen-Display bestimmt man den Fokuspunkt. Ausgelöst wird per Druck auf den Objektivrahmen.

Das ist im Prinzip auch mein größter Kritikpunkt. Auch wenn die Fotos scharf sind, man hat immer das Gefühl, durch den Auslösemechanismus per Druck auf den Objektivrahmen, das Bild zu verschieben. Hier würde ich mir eine simple Lösung – einen einfachen Knopf am Gehäuse wünschen.

Die Canon N ist mit einer Breite von knapp 8 Zentimetern, einer Höhe von 6 Zentimetern und einer tiefe von knapp 3 Zentimetern einfach extrem kompakt. Das führt zu Kompromissen.  Was mich besonders stört ist die Nutzung von MicroSD-Karten. Auch der Akku ist nicht unbedingt besonders beeindruckend – langt jedoch für etwa 200 Fotos.  Was wiederum für einen Abend mehr als ausreichend ist.

Die Canon N spielt mit dem eigenen Handy in einer perfekten “Live-Blogging” Variante zusammen. Dank integrierter WLAN-Verbindung lassen sich die Fotos direkt zum Handy übertragen, oder über einen Web-Dienst und dem Handy direkt in das Internet laden. Damit sind Fotos von den Events besonders schnell online.

Kreative-Ideen umsetzen

Die kleine Canon N bekam einige Software-Funktionen mit auf den Weg. So lassen sich Foto-Serien mit unterschiedlichen Filtern optimieren. Das erinnert im Ergebnis an die Möglichkeiten die man bei instagram zum Theme Foto-Filter bekommt.  Als Beispiel dient hier die Mittelkonsole des Škoda Octavia Testwagens (Artikel folgt die Tage!)

Filterfunktionen Canon N

Eine andere Variante lässt die “Tilt-Shift” Funktion der Canon N zu:

Canon N Tiltshift

Wobei ich hier noch keine Ergebnisse habe, die mich zufrieden stellen würden. Da sind weitere Experimente angesagt.

Fazit zum Gadget-Test: Canon N

Die Canon N kostet bei AMAZON derzeit ab etwa 250 Euro. Für dieses Preis bietet die kleine Digicam extrem viel Ausstattung und Möglichkeiten. Besonders praktisch ist der Formfaktor der “N” und auch die Bedienung ist simpel gestrickt. Ein Handbuch nicht wirklich notwendig. Das man die Fotos gleich per WLAN verschicken kann, passt zur Idee hinter der Canon N. Eine Digital-Kamera die vor allem bei “Digital-Natives” für “Haben wollen” Gefühle sorgen soll. 

In meinem Gepäck bleibt für die kleine “Canon N” auf jeden Fall ein Platz übrig.

[=”notification_mark” ]Fazit: Kaufbar! 

 

Die Canon N wurde mir von Canon Deutschland zur Verfügung gestellt. Der Link zu Amazon ist ein Affiliated Link - wer die Cam hierüber kauft, sorgt für ein paar Euro auf meinem Konto. Und nein, Canon hat keinerlei Einfluss auf diesen Artikel genommen und auch kein Geld hierfür bezahlt.

 

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