News: Honda HR-V – Hochgejazzt

Mit dem HR-V steigt im September auch Honda in das boomende Segment der Mini-SUV ein. Mit markanter Optik und hoher Variabilität will der Japaner, der in Mexiko vom Band läuft, gegen Opel Mokka, Nissan Juke oder Renault Captur punkten. Wie die meisten seiner Wettbewerber wird auch der HR-V nur mit Frontantrieb angeboten. Zur Wahl stehen zwei Motoren, ein 96 kW/130 PS starker Benziner sowie ein Diesel mit 88 kW/120 PS. Die Preise starten bei 19.990 Euro.

Dass der 4,29 Meter lange HR-V sich die Plattform mit dem neuen Jazz teilt und also ein Kleinwagen ist, bemerkt man auf den ersten Blick nicht. Er kommt mit leicht bulliger Front sowie wuchtigen Kotflügeln vorgefahren. Der sehr dezente martialische Eindruck wird durch die elegante Seitenlinienführung mit der leicht abfallenden Dachlinie abgeschwächt. Die Innenraumgestaltung kann überzeugen: Weg von pflegeleichten Hartplastikgebilden im Armaturenbrett oder in der Mittelkonsole, hin zu optisch und haptisch ansprechendem Interieur hieß wohl die Designvorgabe.

Das Platzangebot ist für diese Fahrzeugklasse üppig. Die praktische Rückbank mit den aus dem Plattformbruder Jazz bekannten variablen Sitzen dürfte auf Baumarktparkplätzen für großes Kino sorgen: Die Sitzflächen kann man wie bei Kinogestühl hochklappen, so dass bei Bedarf Stauraum vom Fußraum des Fonds bis zum Dach entsteht und Blumentöpfe samt Pflanzen sicher verstaut werden können. Die hinteren Sitze sind zudem auch zur ebenen Ladefläche umklappbar, das Kofferraumvolumen variiert so zwischen 453 und bis zu 1.026 Litern. Und sind die Pakete mal wieder etwas länger: Die umklappbare Lehne beim Vordersitz ermöglicht den Transport von bis zu 2,45 Meter langen Gegenstände.

Eher übersichtlich ist das Motorenangebot. Ganz neu ist der 96 kW/130 PS starke 1,5-Liter-Benziner, der bald auch im Jazz Einzug halten wird. Das Triebwerk ist serienmäßig an ein Sechsgang-Getriebe gekoppelt, als Alternative steht eine stufenlose Automatik zur Verfügung. Wer mehr Durchzugskraft als 155 Nm bevorzugt, greift zum 88 kW/120 PS-Diesel. Dieser ist bereits aus Civic und CR-V bekannt. 300 Nm stehen hier ab 2.000 Umdrehungen bereit. Den Normwert gibt Honda mit 5 Litern an.

Umfassend ist das Angebot an Assistenten. Immer an Bord sind ein City-Notbremssystem sowie eine automatische Feststellbremse, auf Wunsch kommen Kollisionswarner, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und automatisches Fernlicht dazu. Außerdem offeriert Honda einen Geschwindigkeitsbegrenzer, der die Informationen aus der Verkehrszeichenerkennung nutzt und akustisch warnt, wenn die eingestellte Geschwindigkeit zu hoch für den gefahrenen Straßenabschnitt ist.

Der HR-V ist in drei Ausstattungslinien zu haben. Die Grundversionen (19.990 Euro für Benziner, 22.290 Euro für Diesel) haben unter anderem immer Klimaanlage, 16-Zoll-Leichtmetallfelfen sowie Audiosystem an Bord. Gut ausgestattet mit allerlei Komfort- und Sicherheitsfeatures dürften das Mini-SUV die 30.000 Euro-Marke erreichen. Aber das ist in dieser Fahrzeuggattung nicht ungewöhnlich.

Autor: Elfriede Munsch/SP-X

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