Die Welt wird elektrisch. Auch in der virtuellen Spielewelt kommen immer mehr elektrisch angetriebene Supersportwagen und Visionen der Sportwagenhersteller zum Einsatz. Aus diesen Vision-Cars könnten eines Tages aber auch reale Fahrzeuge für die Straße werden. Automobilhersteller Jaguar will zunächst mit seinem Vision GT in der virtuellen Welt auf der Spielekonsole punkten.
Jaguar Vision GT – Futuristische Silhouette
Mit seinem futuristischen GT will der britische Autobauer beim Konsolenspiel Gran Turismo die Spielefans begeistern. Orientierung fand man bei historischen Jaguar-Rennwagen. Für das Design standen legendäre Rennwagen wie der C-Type aus den 50er Jahren oder auch der Jaguar D-Type Pate.
Eine superflache, aerodynamische Form, ultraschlanke Scheinwerfer und ein ausfahrbarer Heckflügel sorgen für die futuristische Silhouette.
Oliver Cattell-Ford, zuständig für das Außendesign von Jaguar Advanced Design, sagte: „Dies war das Traumprojekt eines Autodesigners. Ein futuristischer Sportwagen für Gran Turismo zu entwickeln bedeutet, dass unsere Designs und Ideen wirklich grenzenlos sein können.“
Gebaut aus Leichtbaumaterialien, einem steifen Kohlefaser-Monocoque bringt der Jaguar Vision GT virtuell weniger als 1.400 Kilogramm auf die Waage. Wobei die virtuellen Daten im Grunde auch auf die „Realiltät“ anwendbar wären.
Elektroantrieb mit über 1000 PS Leistung
Den Elektroantrieb spendieren die Jaguar Formel E-Rennwagen. An den beiden Vorderrädern arbeitet einer, am Heck zwei Elektromotoren. Zusammen leisten sie 1.020 PS bei einem Drehmoment von 1.200 Nm. Innerhalb von zwei Sekunden lässt sich der GT hierbei virtuell auf Tempo 100 beschleunigen. Auf der Spielekonsole ist man mit dem Jaguar Vision GT über 320 km/h schnell.
Für die Ingenieure von Jaguar Racing muss es eine einzigartige Herausforderung gewesen sein, die Erkenntnisse aus der FIA-Formel-E-Meisterschaft auf ein virtuelles Rennauto zu transferieren.
Auch im Interieur fährt die Zukunft mit. Die Entwickler arbeiten mit holografischen Anzeigen und Augmented Reality. Der Fahrer blickt über ein Rundumsicht-Paket auf seine Umwelt. Rückfahrkameras und dreidimensionale Anzeigen vervollständigen das futuristische Cockpit.
McLaren BC03 – Aus der virtuellen Welt in die Realität
[dropcap size=big]BC03[/dropcap]Ob aus einer Vision einmal ein echter Rennwagen wird, steht in den Sternen. Hier geht McLaren bereits neue Wege. Nur für die Spielkonsole sollte es den McLaren Ultimate Vision geben. Jetzt wird er auf speziellen Kundenwunsch in die Wirklichkeit transferiert. Auf eine Kundenanfrage aus den USA hin, will man ein Unikat des BC03 bauen.
BC steht für „Bespoke Commission“, die 03 für das dritte Fahrzeug in der Reihe mit dem MSO R und dem X-1.
Aufgrund der zur Verfügung stehenden Basis soll das Unikat jedoch nicht so extrem ausfallen, wie die virtuelle Version. Virtuell sitzt der Fahrer im Cockpit wie auf einem Motorrad. In Wirklichkeit aber wieder konventionell auf einem Fahrersitz.