Bei der Installation einer Wallbox ist Sicherheit wichtig. Vor allem am Fehlerstromschutz sollte nicht gespart werden.
Spätestens wenn man eine Wallbox für sein Elektroauto installieren will, begegnet einem erstmals der sogenannte „FI-Schalter“. Der Fehlerstrom-Schutzschalter kann schwere Unfälle verhindern, indem er im Ernstfall innerhalb von Millisekunden den Strom abschaltet.
Trennt Stromquelle
Grob gesagt, erkennt der FI-Schalter, wenn Strom zwischen Verteiler und Verbraucher „verloren“ geht. Das wäre etwa der Fall, wenn ein Mensch an ein unter Spannung stehendes Teil fasst und den Strom über seinen eigenen Körper in den Boden leitet – wenn er also einen elektrischen Schlag abkriegt. Der FI-Schalter bekommt das mit und trennt die Verbindung zur Stromquelle mechanisch. Im Zweifel rettet das Leben.
Normale Haushaltssicherung reicht nicht
Auch E-Auto-Ladestationen müssen mit einem FI-Schalter abgesichert werden. Weil beim Laden neben Wechsel- (AC) auch Gleichstrom (DC) eine Rolle spielt, ist das relativ aufwendig. Denn der im normalen Haushalt übliche FI Typ A reicht dafür nicht aus. Stattdessen ist ein FI Typ B oder Typ A-EV nötig. Statt weniger als 50 Euro kosten diese allerdings gleich mehrere Hundert Euro. Plus Installation im hauseigenen „Sicherungskasten“ durch einen Elektriker. Alternativ kann auch eine Wallbox mit integrierter DC-Fehlerstromerkennung genutzt werden, die dann allerdings ebenfalls teurer ist als Geräte ohne diesen Mechanismus.
Was am Ende für den E-Mobilisten günstiger ist – der Einbau eines FI oder eine leistungsfähige Box – hängt nicht zuletzt von den örtlichen Gegebenheiten, etwa dem verfügbaren Platz im Verteilerkasten ab. Am besten lässt man den Elektriker beide Alternativen individuell bewerten.