Mercedes-Benz E-Klasse All-Terrain – Leicht angehoben
Audi oder Volvo bieten bereits seit vielen Jahren Kombi-SUV-Zwitter wie den A6 Allroad oder V70 Cross Country. Jetzt reagiert auch Mercedes und präsentiert auf dem Pariser Autosalon (1. -16. Oktober 2016) das E-Klasse T-Modell als offroadig angehauchtes Derivat namens All-Terrain. Im Frühjahr 2017 soll der Kombi-Kraxler durchstarten.
Mercedes setzt beim Design des All-Terrain auf klassische Zutaten. Front- und Heckschürze suggerieren mit angedeutetem Unterfahrschutz mehr Robustheit. Gleiches gilt für die zusätzlichen Schweller-Elemente in den Flanken oder die Kunststoffrahmung der Radhäuser. Zudem gibt es ein eigenes Kühlergrilldesign mit zwei großen Querstreben.
Selbstverständlich kommt der All-Terrain hochbeiniger als das normale T-Modell daher. Verantwortlich hierfür sind einerseits die Räder mit 19 oder 20 Zoll Durchmesser. Hinzu kommt noch eine Höherlegung in Kombination mit einem Luftfahrwerk. Im Normalfall bietet der All-Terrain eine Bodenfreiheit von 12,1 Zentimeter. Wer ins Gelände will, kann dank der Luftfederung den Benz um weitere 3,5 Zentimeter hoch fahren. Bei maximaler Bodenfreiheit begrenzt das Fahrzeug die Höchstgeschwindigkeit auf 35 km/h. Zusätzlich werden in diesem Offroad-Fahrmodus die Parameter der Fahrdynamikregelung angepasst. Der Allradantrieb ist zudem Teil der Serienausstattung.
Zunächst hat Mercedes zwei Motoren angekündigt. Zum Marktstart gibt es den Vierzylinder 220d, später soll noch der Sechszylinder 350d folgen. Der serienmäßig mit einer Neungangautomatik kombinierte Vierzylinder leistet 143 kW/194 PS und soll den 4×4-Kombi in 8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Maximal sind 232 km/h möglich, der Verbrauch soll bei rund 5 Litern liegen.
Einen Preis für den All-Terrain nennt Mercedes noch nicht, doch dürfte angesichts der umfangreicheren Serienausstattung (Avantgarde, Allrad, Luftfederung) die Basisversion knapp unterhalb von 60.000 Euro loslegen. (Mario Hommen/SP-X)
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