Wer im Urlaub einen Mietwagen bucht, muss in diesem Jahr mit deutlich höheren Preisen rechnen. Vor allem in den südeuropäischen Ferienregionen wird’s teuer.
Die Kosten für Mietwagen sind in dieser Sommersaison massiv gestiegen. Vor allem in Spanien müssen Urlauber mit hohen Preisen rechnen, wie Daten des Vergleichsportals „Check24“ zeigen. Demnach kostet ein Auto in diesem Sommer auf der iberischen Halbinsel pro Tag durchschnittlich 146 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Ibiza (plus 229 Prozent) und Mallorca (plus 193 Prozent) fällt die Teuerung noch deutlicher aus. Mit hohen Aufschlägen müssen Kunden auch in Italien (plus 84 Prozent) und speziell auf Sizilien (plus 108 Prozent) rechnen.
In Deutschland sind die Mietwagenkosten binnen eines Jahres um 21 Prozent gestiegen. Damit fällt die Erhöhung im Vergleich zu den vielen Urlaubsländern mäßig aus. Billiger sind die Ferienmobile in der Türkei geworden, wo die Preise um 15 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Auch Österreich ist günstiger geworden – um durchschnittlich 5 Prozent.
Wichtigster Grund für die Preissteigerungen dürfte die Corona-Pandemie sein. Viele Autovermieter hatten aufgrund der Reisebeschränkungen ihre Flotten verkleinert. Nun, wo die Nachfrage anzieht, fehlt es an Angebot. Auch, weil viele Autohersteller aufgrund des aktuellen Halbleiter-Mangels Lieferprobleme bei Neuwagen haben.