Mit Einschlafhilfe für den Fahrer

Mercedes-Benz E-Klasse Facelift

Mercedes hat die E-Klasse in vielen Details verbessert. Unter anderem soll eine Reihe neuer Assistenzfunktionen das Fahren sicherer machen. Auf den ersten Blick kurios: Dazu gehört auch eine Einschlafhilfe für den Fahrer.

Im Sommer bringt Mercedes seine modellgepflegte E-Klasse auf den Markt. Das optisch nur leicht veränderte Modell der oberen Mittelklasse will sich durch neue Infotainment-Technik, verbesserte Assistenzsysteme sowie effizientere und elektrifzierte Antriebe vom aktuellen Modell abheben.

Die optischen Neuerungen gehen unter anderem mit ausstattungsspezifischen Änderungen einher. So basiert das Einstiegsmodell künftig auf der „Avantgarde Line Exterieur“, die den Stern mittig in der zudem mit zusätzlichem Chrom aufgewerteten Front trägt. Auch die „Line Avantgarde“ und die „Line Exclusive“ bieten künftig mehr Chrom und Hochglanzschwarz in der Front, während etwa „AMG Line“ und der All-Terrain dank Powerdomes in der Fronthaube kraftvoller daherkommen. Zudem sind Voll-LED-Scheinwerfer nun Teil der Serienausstattung, während die künftig zweigeteilten Hecklichter eine neue Leuchtgrafik erhielten. Darüber hinaus wurde das Angebot an Außenfarben und Felgendesigns erneuert.

Die Assistenzsysteme der E-Klasse erhielten ebenfalls ein Upgrade. Künftig sind keine Lenkbewegungen mehr nötig, damit der Bordcomputer erkennt, dass der Fahrer das Lenkrad umfasst. Dies soll den Bedienkomfort beim teilautomatisierten Fahren erhöhen. Ein serienmäßiger Kollisionsverhinderer bremst künftig auch beim Abbiegen über die Gegenfahrbahn, falls der Fahrer etwa einen Linksabbieger übersieht. Der aktive Tempomat kann die Geschwindigkeit auf Grundlage von Naviinformationen und Tempolimits anpassen. Zudem wird mit der Einbindung von Echtzeitverkehrsdaten auch das Tempo vor Staus automatisch gesenkt. Der Spurfolgeassistent beherrscht auf Wunsch dank Rettungsgassenfunktion auch eine außenmittige Spurführung. Neu ist zudem eine auf dem Totwinkel-Assistenten basierende Ausstiegswarnung, die Tür-Unfälle etwa mit Radfahrern vermeiden soll.

Das Infotainmentsystem MBUX kann Navi-Hinweise künftig auch in Augmented-Reality-Darstellung ausgeben. Die Sprachbedienung Linguatronic wird Teil der Serienausstattung. Mit Mercedes Me und entsprechender App hat der Nutzer zudem Zugriff auf einige Fahrzeugfunktionen. Neu ist der Urban Guard, er registriert, ob das Fahrzeug gestohlen, abgeschleppt oder angerempelt wird und informiert seinen Besitzer. Auch eine Ortung ist möglich, was der Polizei helfen kann, ein gestohlenes Fahrzeug zu finden. Speziell den Plug-in-Hybriden vorbehalten ist eine neue Power-Nap-Funktion, die mit Hilfe von Licht und Tönen ein Nickerchen während einer Fahrpause erleichtern soll.

Das Leistungsspektrum der Benziner beträgt künftig 115 kW/156 PS bis 270 kW/367 PS, bei den Dieseln 118 kW/160 PS bis 243 kW/330 PS. Innovationen wie eine Nanoslide-Zylinderbeschichtung soll deren Effizienz steigern. Auch die in Details modifizierte Neungang-Automatik soll einen höheren Wirkungsgrad bieten. Neu ist ein Vierzylinder-Benziner mit 48-Volt-Mildhybridtechnik. Das M 254 genannte Aggregat selbst leistet 200 kW/272 PS, 15 kW/20 PS steuert zudem der Startergenerator bei. Neben Mild- wird Mercedes das Angebot an Plug-in-Hybriden ausbauen. Künftig sollen insgesamt sieben Teilzeitstromer verfügbar sein.

Preise nennt Mercedes noch nicht, sie werden aber leicht steigen. Derzeit kostet die Basisversion der E-Klasse rund 46.000 Euro.

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