Service-Check beim Dauertest-Outlander
Bei einem Dauertest muss man natürlich nicht nur das Fahrgefühl abchecken, sondern auch alles, was zu einem Fahrzeug so dazu gehört. Zum Beispiel der Service in der Werkstatt. So ein Besuch läuft ja oftmals nach Schema F ab. Es riecht nach Benzin, überall gibt es Ölflecken und irgendwo schreit einer nach einem Schraubenschlüssel. Ganz im Gegensatz zur Werkstatt von Mitsubishi in Flörsheim. Wobei, so ein Plug-In Hybrid braucht doch eigentlich keinen Ölwechsel mehr, oder? Der erste Plug-In Hybrid SUV, der bis zu 51 Kilometer daher stromert und Öl? No way.
Doch es pochen immer noch zwei Herzen unter der Motorhaube des Outlander. Die E-Motoren, die mit ihren effizienten Batterien wartungsfrei sind und ein Benzinmotor, der eben doch ab und an eine Wartung benötigt. Alle 20.000 Kilometer oder einmal im Jahr wird dieser auf Herz und Nieren überprüft. Wie es sich eben gehört und das natürlich in der Mitsubishi-Werkstatt. Hier kennt man sich aus. Der 2.0 Liter MIVEC-Benziner benötigt 4 Liter Schmierstoff, ein 2.2 Liter Diesel-Outlander braucht ein bisschen mehr. Doch trotzdem: So ein Plug-In Hybrid spart nicht nur im Alltag – auch bei den Werkstattkosten wird die Geldbörse geschont.
Die Zündkerzen muss man frühestens nach 60.000 Kilometern wechseln und einen defekten Anlasser oder Keilriemen muss man erst gar nicht befürchten. Das Gute am Mitsubishi Plug-In Hybrid: Der Benzinmotor wird im Idealfall nur für die Langstrecke benutzt und die Aufgabe des Anlassers wird sogar vom „Strom-Generator“ übernommen. Hallöchen Zündkerze, du hast Pause. Und weil die Servo-Lenkung und die Klimaanlage auch funktionieren müssen, wenn der Motor aus ist, wurden sowohl Servopumpe als auch Klima-Kompressor auf elektrischen Antrieb umgestellt. Das erhöht die Effizienz des Antriebs um ein Vielfaches. So bleibt nur ein einzelner Riemen übrig und die Jungs in der Werkstatt haben etwas weniger zu tun.
Selbst beim Getriebe können sie aufatmen. Verschleiß an der Kupplung? Keineswegs. Wo man bei einem SUV gerade dann aufpassen muss, wenn man oft im Hängerbetrieb unterwegs ist, ist das beim Plug-In Hybrid kein Problem mehr. Mit nur einem Gang ist das Getriebe zudem nur ab einem Geschwindigkeitsbereich von mehr als 65 km/h im Betrieb. Die Kupplungssteuerung übernimmt der Computer – auch hier wurden die möglichen Fehlerquellen minimiert.
Im Alltagsbetrieb mit dem Plug-In Hybrid kann man sich auf eine in 5-Stufen verstellbare Rekuperationsleistung verlassen. In Stufe 5 ist der Outlander PHEV fast schon völlig ohne den Einsatz der Bremsen zu fahren. Ergo: Kein Benutzen – kein Verschleißen. Das heißt im Klartext: Obwohl der Outlander Plug-In Hybrid ein so geräumiger SUV ist, ist der Verschleiß der Bremsen geringer als bei vielen anderen Fahrzeugen.
Doch was kostet der ganze doch eher geringe Service nun? Das kann man wohl nur herausfinden, in dem man mit dem PHEV einfach mal in die Werkstatt fährt. Nur so viel: Dick braucht die Geldbörse da nicht mehr zu sein.