Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander als Polizei-Fahrzeug?

Was muss ein Polizei-Auto eigentlich können? Und was sollte es nicht tun? Die Frage habe ich mir die Tage gestellt, als ich mit unserem Dauertest-Outlander PHEV neben einem Polizei-Fahrzeug an der Ampel stand. Während die Herren Gesetzeshüter in einem dt. Premium-Fabrikats-Kombimodell auf Höhe der Fußgängerampel saßen, blickte ich vom Sitz des erhöhten Outlanders nach unten und hinein in das Polizei-Auto. Was auch schon einen wichtigen Punkt thematisiert: Überblick! Man hat einen sehr guten Überblick von da oben! Punkt 1: Rundumblick.

Man hört ja von den Problemen der Polizei. Da werden Opel-Kombis angeschafft, in denen die Polizisten später nicht mit der angelegten Ausrüstung sitzen können. Wichtig ist also: Platz. Ein SUV besitzt nicht nur ein Fahrwerk mit mehr Bodenfreiheit, nein, auch die Sitze sind üblicherweise so angeordnet, dass man aufrechter sitzt. Der SUV bietet zudem einen großen Kofferraum. Wie ein Kombi ist hier das Platzangebot multfifunktional nutzbar. Das Problem mit dem Platz dürfte also schnell erledigt sein. Punkt 2: Platz.

Eine Automatik wäre vermutlich sehr sinnvoll. Ähnlich wie Taxi-Fahrer sind Polizei-Fahrzeuge ja ständig auf Achse. Viel davon auch im urbanen Umfeld. Wer will da schon schalten? Wer schalten lassen kann, hat zudem die Hände frei. Von der Komfort-Thematik eines langen Arbeitstages will ich da gar nicht reden. Aber eine Automatik ist auf jeden Fall Punkt 3.

Aber wie ist das eigentlich mit dem “Anschleichen” an die bösen Buben? Okay. Die Frage meine ich nicht ernst. Doch so ein Outlander könnte im elektrischen Modus auf leisen Sohlen unterwegs sein. Wer sich daran erinnert hat, wie man früher Cowboy und Indianer gespielt hat, wer sich leise anschleichen konnte, musste später nicht so viel rennen. Auf der anderen Seite wäre der lautlose Elektro-Modus für innerstädtische Touren doch ideal. Raus mit den Stinkern aus der Stadt. Und die Polizei könnte mit einem guten Vorbild voran gehen. Und dank Benzinmotor bleibt keine Reichweiten-Angst.  Punkt 4 ist also der Geräuschkomfort.

Anders als viele Elektro-Fahrzeuge, die immer mal wieder, pro forma, rein aus PR-Gründen eingeflottet werden, wäre ein Polizei-Outlander wirklich für den Alltag nutzbar.  Punkt 5: Sinnvolle Nutzung des Antriebes, Elektro wo angebracht, Benziner dort, wo notwendig.

Während ich im Kopf die 5 Punkte nochmal durchgegangen bin, ist die Ampel auf grün gesprungen und ich habe, dank flotten Antritts der E-Motoren, das Ampel-Duell gegen die Polizisten gewonnen. Na, wenn die wüssten, wie viel sinnvoller der Outlander Plug-in Hybrid ist, den ich gerade im Dauertest habe – dann hätten die den vermutlich gleich konfisziert.

Ukraine-Polizei-bestellt-651-Plug-in-Hybrid-SUV-von-Mitsubishi-740x425

Nachtrag: Was zu beweisen war!

ecomento.tv hat eine Meldung aufgegriffen, wonach die Polizei in der Ukraine 651 Plug-in Hybrid SUV bestellt hat.  Ich wusste doch, so falsch liege ich mit meinen Vermutungen nicht.

 

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