Motorsport für Männer

Motorsport finde ich ja immer dann richtig geil, wenn die Fahrer auf wirklich vergleichbarem Material unterwegs sind und die Rennfahrzeuge noch einen Bezug zu den Straßenfahrzeugen haben.

Eine Rennserie die beides perfekt verkörpert ist der Porsche Carrera Cup.   Die erste Erinnerung die ich persönlich an den Porsche Carrera Cup habe, stammt aus 1994. Es war ein frischer April-Morgen in Hockenheim. Ein oder 2 Wochen zuvor war ich beim Saison-Eröffnungsrennen der DTM in Zolder. Da wir damals erst früh am Sonntag-Morgen nach Zolder fuhren, hatten wir bei der Ankunft den Carrera-Cup bereits verpasst. Denn Traditionell fuhr der Carrera-Cup im Rahmen der DTM-Rennen und üblicherweise – so meine ich mich zu erinnern, gab es ein Rennen früh am Morgen und eines nach der DTM am späten Nachmittag.

An diesem April Morgen 1994 waren wir jedoch bereits sehr früh in Hockenheim. Es war noch recht frisch. Und als wir die Treppen zur Südtribüne hochstapften hörte man bereits die 6 Zylinder Boxer kreischen.  Das waren damals noch luftgekühlte 964er und ich würde sagen, es gab bereits damals einen Rennfahrer der mich in meiner frühen Motorsport-Leidenschaft wirklich beeindruckte. Es war ein gewisser Uwe Alzen.  Ich meine, er hätte den ’94er Cup-Titel auch geholt – müsste das jetzt aber erst einmal googeln.

Als wir auf der Tribüne standen, flogen dutzende Cup-Porsche mit dem Geräusch eines wilden Hornissen-Schwarms durch das Hockenheimer-Motodrom. „Welcome to Motorsport Heaven“. Zu der Zeit damals fuhr ich auch selbst noch Slalom-Rennen – mensch, das war eine geile Zeit.

Die DTM hat sich leider gegenüber damals stark verändert. Ich würde mich selbst einen bösen Zyniker spotten müssen, würde ich sagen: Zum Guten.

Eine Serie die aber auch heute noch nach dem gleichen Rezept wie damals funktioniert ist der Porsche Carrera Cup.  Gleiches Material. Nähe zu den Serienfahrzeugen. Mann gegen Mann. Knallharter Motorsport.

Vor ein paar Tagen ist in den USA die 2012er IMSA GT3 Cup Challenge in ihre Saison gestartet, auf einer Rennstrecke die ich leider nur virtuell gut kenne.

Und jetzt zum Grund für diesen Ausflug in Porsche-Cup-Geschichte:

Ein wirklich geiles Video. 

Ich finde es vermittelt die Faszination von echtem Motorsport. Von einer Rennserie in der es primär um die Qualitäten der Fahrer geht und nicht um Reglement-Tricksereien und Marketing-Budgets.

Soweit ich weiß, startet der Porsche Cup auch dieses Jahr wieder im Rahmen der DTM – wenn das mal nicht ein wirklich guter Grund ist sich die DTM anzuschauen. Wer keine Lust auf Silhouetten-Renner hat, kann ja nach dem Porsche Cup wieder heim fahren 😉

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