N24h: 40. Teilnahme: Erster Pokal für Rekordstarter Volker Strycek

Schon bei der Fahrerbesprechung vor dem 45. ADAC Zurich 24h-Rennen am Donnerstagmittag übergab Rennleiter Walter Hornung den ersten Pokal: Ausgezeichnet wurde Volker Strycek, der am Wochenende zum 40. Mal beim „Eifel-Marathon“ am Start sein wird. Als Hornung dem Rekordteilnehmer ihm die Trophäe überreichte, gab es langen Applaus von allen Fahrerkollegen.

„40 Starts ist schon eine bewegende Zahl, aber ehrlich gesagt bin ich noch genauso nervös wie beim ersten Mal“, sagte Strycek, der selbst ein bisschen überrascht war, dass Hornung sogar zwei Jahre (1999 und 2004) in der Historie gefunden hatte, in denen der frühere DTM-Champion und spätere Opel-Motorsportchef sogar in drei verschiedenen Autos am Start war. Diesmal steht der 13. Doppelstart an, zum zweiten Mal nach 2016 als Familieneinsatz mit seiner Tochter Lena und seinem Sohn Robin in einem Opel Astra J OPC und natürlich auch wieder im Kult-Auto des Rennens, dem Opel Manta, der zum 17. Mal am Start steht.

Beide Einsätze sind für den 59-Jährigen Strycek, der 1976 in einem Renault R5 TS zum ersten Mal am 24h-Rennen teilgenommen hatte, hoch emotional. „Das Gefühl, mit den eigenen Kindern hier zu fahren, das kann man gar nicht beschreiben“, sagt Strycek: „Und wenn man mit dem Manta auf die Strecke geht, ist das einfach irre, was da an der Strecke abgeht. Da habe ich schon in der Einführungsrunde Gänsehaut. Ich bin sehr froh, dass ich als Gast auf diesem Auto immer wieder dabei sein darf.“

Seine schönste Erinnerung an die 40 Rennen ist der Gesamtsieg 2003. „Das war das größte Erlebnis, das stelle ich sogar noch über meinen DTM-Titel“, sagt Strycek: „Aber eigentlich ist jedes Rennen hier etwas Besonderes. Wenn man alleine daran denkt, was wir hier alles schon erlebt haben: ein überflutetes Karussell, einen abgerutschten Hang am Flugplatz, Schnee und Hagel oder extreme Hitze wie bei unserem Sieg 2003. Es ist jedes Mal eine neue Challenge und ein tolles Gefühl, das Ziel zu erreichen.“

 

 

 

Titelbild: SB-Medien, Stefan Baldauf