Bleiben E-Autos tatsächlich von der Steuer befreit?

Alle, die sich noch vor Jahresende 2020 für den Kauf eines E-Autos entscheiden, müssen gewissermaßen zur Belohnung für ihre Kaufentscheidung, zehn Jahre lang keine Kfz-Steuer bezahlen. Dies gilt auch für alle Wagen, die umgerüstet wurden. Viele, die sich aus diesem Grund einen neuen Wagen kaufen wollen, sollten sich jedoch überlegen, was das E-Auto nach Ablauf der Zeit kostet.

Steuerfreiheit seit einigen Jahren

Die Steuerfreiheit für Autos mit Elektroantrieb ist nicht neu, es gibt sie bereits seit dem 17. Mai 2011. Damals waren es allerdings nur fünf Jahre, jetzt sind es zehn Jahre für alle, die bis zum 31. Dezember 2020 ein E-Auto anschaffen. 2016 hat die Bundesregierung das sogenannte Gesetz zur steuerlichen Förderung von Elektroautos definiert. Dies ist aber noch nicht alles, denn auch die technische Umrüstung von Autos zu reinen E-Autos wird vom Tag der Umrüstung an mit zehn Jahren Steuerfreiheit belohnt. Wann der Wagen zum ersten Mal zugelassen wurde, spielt dabei übrigens keine Rolle. Wichtig zu wissen ist: Anders als bei der Vergabe der E-Kennzeichen, können alle Plug-in-Hybride von der Steuerbefreiung nicht profitieren.

Wie wird nach zehn Jahren gerechnet?

Sind die zehn Jahre Steuerbefreiung um, dann wird ein fester jährlicher Betrag pro angefangenen 200 Kilometer zulässigem Gesamtgewicht fällig. Das sind bei einem zGG von bis zu 2000 Kilogramm 5,62  Euro pro 200 Kilogramm. 6,01 Euro werden bei einem zGG zwischen 2001 und 3000 Kilogramm fällig und ab einem zGG von 3000 Kilogramm sind es 6,39 Euro pro angefangenem Kilogramm. Die dabei ermittelte Summe wird später aufgerundet. Nach dem Ablauf der Steuerbefreiung für ein E-Auto sind das nur rund 50 Prozent dessen, was an Kfz-Steuer für Autos mit einem klassischen Verbrennungsmotor bezahlt werden muss.

Lohnt sich das?

Bevor ein Auto mit Elektroantrieb gekauft wird, ist es immer besser zu errechnen, was der Wagen nach zehn Jahren Steuerfreiheit kostet. Wer Glück hat, zahlt weniger als heute.

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