Die saubere Kiste – Test Fiat Panda NaturalPower

Die saubere Kiste

Erdgas als Lösung – Testfahrt im neuen Fiat Panda mit bi-valenten Antrieb.

Klein und sauber, das ideale Stadtmobil? Der Panda wurde früher von FIAT als „tolle Kiste“ vermarktet. Mehr Auto brauchte niemand, so die Werbung. Das stimmt eigentlich auch heute noch, doch irgendwie geht beim ganzen SUV-Wahn das Thema, nur so viel Auto wie notwendig, unter. Mit dem „Natural Power“ Antrieb des Panda kommt dem Thema Stadtmobil nun noch eine völlig neue Komponente hinzu. Feinstaub, NOx und Co wollen uns derzeit die individuelle Mobilität in der Stadt vermiesen. Doch der Schwenk auf Erdgasantriebe könnte für Entwarnung sorgen. Erdgas, zumindest das wertige H-Gas, verbrennt deutlich saubere als andere Kraftstoffe und hat dank hoher Energiedichte auch noch sehr effizient. Weder Feinstaub noch Emissionen sind beim CNG-Antrieb wirklich ein Problem. Kombiniert man nun die „tolle Kiste“ mit dem sauberen CNG-Antrieb, hat man eine „saubere Kiste“. Ideal für die Stadt.

Die saubere Kiste – Test Fiat Panda NaturalPower

Sauber bleiben

Der kleine Fiat Panda bekommt als “Natural Power” Antrieb den TwinAir getauften Turbo-Zweizylinder. Das man bei Fiat bereits seit 20 Jahren auf Alternative Antriebe wie den CNG-Antrieb setzt, mag erst einmal nicht bewusst sein. Dabei hat Fiat bereits mehr als 740.000 Fahrzeuge mit Erdgas-Antrieb verkauft. Es ist also kein Experiment, wenn der Turbo-Zweizylinder ab Werk mit einer Erdgas-Variante antritt. Im Falle des Panda ist es eine bi-valente Lösung. Der Benzin-Tank bleibt zum größten Teil erhalten, die Erdgastanks werden sicher unter dem Fahrzeugboden verstaut. Da es den Panda auch als 4×4 gibt, hat sogar der kleine Panda genug Platz um zwei Stahltanks mit gesamt 12 Kilogramm Fassungsvermögen unterzubringen. Beim Kofferraum muss der CNG-Panda keine Abstriche machen. Nur bei den Emissionen.

Die saubere Kiste – Test Fiat Panda NaturalPower

Die Technik

Aus den 85 PS des Benzinmotors werden 80 PS im Erdgas-Betrieb. Obwohl Erdgas eine deutlich höhere Klopffestigkeit besitzt, vergleichbar mit 130 Oktan-Kraftstoff, muss man, aufgrund der sauberen Verbrennung und den höheren Temperaturen die Zündung ein wenig zurücknehmen, daher die leicht gesunkene Maximal-Leistung. Das rustikale Geräusch des Zweizylinders ist im Gasbetrieb noch einmal knurrig, aber es hat einen sympathischen Unterton. Knurrend lässt sich der Panda durch das Drehzahlband bewegen. Das der Motor im Kaltlauf auf Benzin startet und dann selbsttätig auf Erdgas-Betrieb umstellt, davon spürt man nichts großartiges.

Die saubere Erdgas-Verbrennung führt zu einer massiven Reduzierung von CO2-Emissionen. NOx wie auch Feinstaub sind ebenso kein Problem für den CNG-Antrieb. Auf 100 Kilometer genehmigt sich der Panda laut Norm 3.1 Kilogramm.

Die saubere Kiste – Test Fiat Panda NaturalPower

Preisvorteil

Vor dem sparen hat der liebe Gott die Investition in den Aufpreis gesetzt. Beim TwinAir Natural Power Panda sind es rund 2.500 € die fällig werden. Rechnet man die täglichen Einsparungen gegenüber, so sind nach rund 15.000 Kilometern die Mehrkosten eingefahren. Denn ein Kilogramm CNG (H) kostet zwischen 99 cent und 1.10€. Das sind für 100 Kilometer nicht einmal 4€.

Die saubere Kiste – Test Fiat Panda NaturalPower

Die Fiat-Offensive

Doch Fiat hat nicht nur dem Panda das saubere Herz eingepflanzt, auch die Nutzfahrzeug-Sparte von FIAT kann mit CNG-Alternativen aufwarten. Vom Fiorino über den Doblo bis hin zum Ducato stehen die Alternativen zum Dieselmotor zur Verfügung. Im Falle des Ducato ist es sogar ein vollständig auf CNG optimierter Motor, dem ein 43 kg-Erdgastank zur Verfügung steht.

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