Kommt bald das E-Auto mit 2000 Kilometer Reichweite?

Gibt es endlich den ersehnten Durchbruch im Wettlauf um den stärksten Akku? Dem deutschen Fraunhofer-Institut, in Zusammenarbeit mit der unabhängigen Forschungsorganisation „The Netherlands Organisation“, ist offenbar ein Durchbruch gelungen. Sie haben zusammen eine völlig neue Akkutechnologie entwickelt, die neben größeren Reichweiten auch deutlich kürzere Ladezeiten ermöglicht.

Eine neue Möglichkeit

Die beiden Forschungsinstitute haben eine Akkutechnologie entwickelt, die es E-Autos möglich macht, mehr als 1000 Kilometer weit zu fahren, ohne „nachtanken“ zu müssen. Außerdem lassen sich sogar unterschiedliche Arten von Batterien ohne Probleme miteinander kombinieren. Die Entwicklung ist offenbar bereits so weit fortgeschritten, dass diejenigen, die an dem Projekt beteiligt waren, ein Unternehmen gegründet haben. Dieses Unternehmen soll es in Zukunft möglich machen, dass die Technologie weiter entwickelt und industriell in Massenfertigung gehen kann. Das Unternehmen, das seinen Sitz im niederländischen Eindhoven haben wird, hat auch schon einen Namen: SALD BV. 

Es kommt auf die Beschichtung an

Die vier Buchstaben SALD stehen für „Spatial Atom Layer Desposition“ und das beschreibt ein Verfahren für eine spezielle Atombeschichtung. Diese Beschichtung ist hauchdünn und hat nur ein Atom. Sie wird auf die Batterien aufgetragen, die dann in Elektroautos eingebaut werden. Es ist diese Beschichtung, die aus den Akkus praktisch Superakkus macht. Diese SALD-Batterien sorgen nicht nur dafür, dass ein E-Auto dreimal mehr Reichweite hat als es bisher der Fall ist, diese Superbatterien können außerdem fünfmal schneller aufgeladen werden. In nur zehn Minuten sind 80 Prozent geladen, in 20 Minuten ist der komplette Ladevorgang abgeschlossen.

Die Gespräche laufen schon

Das Unternehmen steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber die Autohersteller zeigen jetzt schon großes Interesse an den neuen Batterien. Es gibt bereits Gespräche mit möglichen Investoren, die sich für die speziellen Batterien interessieren. Welche Investoren und welche Hersteller sich bei SALD für Gespräche angemeldet haben, ist nicht bekannt. Noch hüllt sich das junge Unternehmen in diskretes Schweigen.

Bildquelle: Adobe stockphotos

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