Mercedes-Benz – der Gurt-Airbag

Sollte es trotz der modernen Voll-LED-Scheinwerfer oder der neuartigen Doppel-Kamera mit 3D- Umfelderfassung zu einem Unfall kommen, dann kann man sich nur noch auf die passiven Sicherheits-Einrichtungen der neuen S-Klasse verlassen.

Gurt-Airbag

Wer in der zweiten Reihe sitzt, der muss auf einen Airbag vor sich verzichten – umso wichtiger ist der Gurt für die Passagiere auf den Rücksitzen. In der neuen S-Klasse (W222) hat man bei Mercedes-Benz gleich an zwei Punkten angesetzt um dieses Rückhaltesystem auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.

Licht im Gurtschloss

Die Gurtschlösser für die Passagiere auf den Rücksitzen der neuen S-Klasse sind beleuchtet und lassen sich in der Nacht somit besonders leicht finden. Häufig fahren auf der Rücksitzbank Gäste mit, die kurz nach dem Gurtschloss suchen, dieses eventuell nicht sofort finden und dann beschließen die Fahrt ohne Gurt zu überstehen. Dabei hilft nun ein beleuchtetes Gurtschloss – noch wichtiger jedoch, die Gurtschlösser auf der Rücksitzbank fahren aus der Ruheposition einige Zentimeter nach oben und lassen sich so besonders bequem bedienen.

Sobald der Gurt im Gurtschloss steckt, ziehen sich die Gurtpeitschen zurück und straffen während dessen auch den Gurt der Fond-Passagiere.

Doch aller guten Dinge sind immer drei und so ist der Gurtairbag die vermutlich cleverste neue Idee im Sinne der Sicherheit der Mitfahrer.

Schaubild des menschlichen Brustkorbs
Schaubild des menschlichen Brustkorbs

Je breiter der Gurt, desto geringer sind die Kräfte auf den Knochenbau des Menschen – sollte es zu einem schweren Unfall kommen.

Zugleich ist ein Gurt der von Anfang zu breit ist, ein echtes Komfortmanko und würde dazu führen, dass viele Mitfahrer erst gar keinen Gurt tragen.  Die Mercedes-Benz Lösung für dieses Problem ist der Gurt-Airbag:

Mercedes-Benz 038TecDay

Im Falle eines Falles wird der Gurt per Luftdruck-Patrone auf die (knapp) dreifache Breite aufgeblasen und vermindert so die Kräfte die auf den Brustkorb des Passagiers einwirken.  Benutzt wird der “Beltbag” genannte Gurtairbag wie ein normaler Sicherheitsgurt. Der Und im Gegensatz zu den Zündmechanismen in den Front-Airbags, wird dieser Beltbag durch eine so genannte “kalte Explosion” aufgefüllt. Es entstehen keine neuen Risiken. Im Gegensatz zu den anderen Airbags im Fahrzeug, ist dieses System auch mit deutlich weniger Luftmenge zu nutzen.

Mercedes-Benz hat mit diesen Einblicken in die Sicherheits-Techniken der neuen S-Klasse bereits ein Vorgeschmack geliefert, worauf man sich freuen kann.

Die S-Klasse wird  – so sieht es derzeit aus – wieder einmal die Latte für aktive und passive Sicherheit im Automobilbau nach oben legen.

Ich finde:

Mercedes geht konsequent den Weg des Sicherheits-Pioniers und lässt teure Neu-Entwicklungen durch die zahlungskräftige Kundschaft der S-Klasse Realität werden. Ich freue mich auf meine erste Fahrt in der neuen S-Klasse 🙂

Einen Überblick über die Features der neuen S-Klasse hat auch Jens in seinem Blog gebracht.

 

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