News: Fiat Doblo – Aufgehübschter Verwandlungskünstler

Der Fiat Doblo gehört zu den Bestsellern im Portfolio der Italiener. Der seit 2000 in erster und seit 2010 in zweiter Generation erhältliche Hochdachkombi-Pkw oder Lieferwagen fand über 1,4 Millionen Käufer. Zur Lebensmitte des aktuellen Modells wurde das Fahrzeug nun optisch und technisch überarbeitet. Wie gehabt wird der Doblo als Nutzfahrzeug (Cargo) und als Pkw-Variante angeboten. Die Preise starten für den beliebten Kastenwagen in Verbindung mit dem 70 kW/95 PS starken Basisbenziner nun ab 14.150 Euro netto (16.839 Euro brutto), für den am meisten nachgefragten 1,6-Liter-Diesel mit 77 kW/100 PS werden mindestens 16.450 Euro netto (19.576 Euro brutto) fällig. Die Pkw-Version kostet ab 17.600 Euro brutto. Beide Modellvarianten sind bereits im Handel.

Für den Doblo Cargo stehen vier Karosserieversionen zur Wahl: Kastenwagen, Kombi für den Personentransport, Fahrgestell mit Flachboden und Pritschenwagen, dazu viele Auf- und Ausbauofferten. Die Fiat-Macher zählen mehr als 1.000 Variationsmöglichkeiten. Die meisten Bestellungen fallen auf den Kastenwagen. Dieser wird in zwei Längen (4,41 und 4,76 Meter), zwei Radständen (2,76 und 3,12 Meter) sowie zwei Höhen (1,85 und 2,13 Meter) angeboten. Das Ladevolumen variiert je nach Modell zwischen 3,8 und 5,4 Kubikmeter, die maximale Zuladung beträgt 925 Kilogramm. Die 180 Grad weit öffnenden Hecktüren ermöglichen ein einfaches Be- und Entladen. Da der Abstand zwischen den Radkasten 1,23 Meter beträgt, passen auch zwei Europaletten in den Laderaum. Gegenstände bis 2,17 Meter Länge (langer Radstand) können verstaut werden.

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Die Pkw-Version ist als Fünf- oder Siebensitzer erhältlich und richtet sich an Familien mit Platzbedarf und eher kleinem Budget. Das Kofferraumvolumen beträgt hier zwischen 133 (Siebensitzer), 790 (Fünfsitzer) und 3.200 Liter. In der Langversion variiert das Volumen sogar zwischen 1.050 und 4.000 Liter. Wer es auch in der Pkw-Variante etwas rustikaler mag: In der ab Sommer verfügbaren Version „Trekking“ verfügt der Doblo unter anderem über eine elektronische Traktionskontrolle spezielle Stoßfänger, Fahrwerk mit größerer Bodenfreiheit, vorderen Unterfahrschutz sowie zwei zusätzliche, große Ablageflächen im Dachhimmel.

Das Motorenangebot wurde überarbeitet, die Aggregate sind bis zu 15 Prozent sparsamer geworden. Das Leistungsspektrum reicht bei der Cargo-Version von 55 kW/75 PS bis 99 kW/135 PS. Die Benziner, ebenfalls Vierzylinder, decken das Leistungsband von 66 kW/90 PS bis 99 kW/135 PS ab. Die Ottomotoren erfüllen jetzt die Abgasnorm Euro 6, die Diesel sind noch mit Euro 5+ eingestuft. Die Euro 6-Vorgaben sollen aber im Laufe des Jahres erreicht werden. Die zwei angebotenen Benziner (70 kW/95 PS und 88 kW/120 PS) spielen nur eine untergeordnete Rolle. Interessant für Vielfahrer könnte hier der in Verbindung mit dem stärksten Otto angebotene bivalente Erdgasantrieb sein.

Ebenfalls überarbeitet wurde das Interieur. Die Fahrerkabine der Cargo-Modelle bleibt aber eher funktional und pflegeleicht. Beim Familienmodell kommen nun neue Farben zum Einsatz, der Innenraum wirkt farbenfroher. Beim Infotainmentangebot hat Fiat nachgerüstet. Zur Wahl stehen gegen Aufpreis modernere Systeme mit Bluetooth-Anbindung, 5-Zoll-Touchscreen oder einem Tom-Tom-Navigationssystem.

Autor: Elfriede Munsch/SP-X

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