News: Suzuki Baleno – Eine Entscheidung der Vernunft

Bis zur Viermeter-Marke fehlt noch ein halber Zentimeter, vor uns steht also ein Kleinwagen. Dafür sieht der neue Suzuki Baleno ganz schön erwachsen aus. Eine kleine Sitzprobe im Fond der Schrägheck-Limousine sowie ein Blick in den Kofferraum (355 Liter) bestätigen dies, Praxistauglichkeit und Komfort standen offensichtlich ganz oben im Lastenheft.

Eine kleine Sitzprobe im Fond der Schrägheck-Limousine bestätigt, dass Praxistauglichkeit und Komfort offensichtlich ganz oben im Lastenheft standen.
Eine kleine Sitzprobe im Fond der Schrägheck-Limousine bestätigt, dass Praxistauglichkeit und Komfort offensichtlich ganz oben im Lastenheft standen.

Mit einem Radstand von 2,52 Metern rangiert der Japaner im oberen Segment-Bereich und lässt so schnell niemanden mit den Knien an die vorderen Lehnen stoßen. Außerdem sind die Sitze bequem – ob sie nach längerer Zeit immer noch kommod sind, wird man sehen. Erster Eindruck: Der Innenraum des frühen Prototypen wirkt schon mal recht solide. Und der dank doppeltem Boden nützliche Kofferraum könnte sich im Alltag noch als angenehm erweisen.

Während Suzuki den Swift als das eher designorientierte und pfiffige Urban-Vehikel sieht, plant man den Baleno für ein rational tickendes Klientel. Und er markiert in gewisser Weise eine Zäsur im Konzern, basiert er auf einer völlig neu konstruierten Plattform, die überhaupt erst ein solches Packaging ermöglicht, um gleichzeitig kleine Außen- und große Innenraumabmessungen zu gewährleisten. Zudem ist man bei Suzuki sichtlich stolz auf das Leergewicht: Der Baleno steht mit unter einer Tonne in den Papieren. Zum Preis wollen die Japaner noch nichts sagen: So ab 12.000 Euro wird es wohl aber losgehen.

Während Suzuki den Swift als das eher designorientierte und pfiffige Urban-Vehikel sieht, plant man den Baleno für ein rational tickendes Klientel.
Während Suzuki den Swift als das eher designorientierte und pfiffige Urban-Vehikel sieht, plant man den Baleno für ein rational tickendes Klientel.

Neue Triebwerk-Varianten untermauern den Anspruch, hier ein zwar zurückhaltendes aber modernes Auto auf die Räder gestellt zu haben. So wird der dreizylindrige Einliter-Benziner aus der Boosterjet-Reihe zum Einsatz kommen, der dank Direkteinspritzung und Turbo 82 kW/111 PS aus den kleinen Brennräumen presst. Als noch interessantere Neuerung wird es neben dem konventionellen 1,2-Liter Dualjet eine Hybridversion geben – hier unterstützt dann ein kleiner E-Motor, über dessen Leistung sich Suzuki bisher aber noch ausschweigt.

Wer im Baleno platznimmt und sich aufmerksam umschaut, wird einen Hauch Vitara zum Beispiel beim Enter- und Infotainment erkennen – etwa den identischen Touchscreen. In Sachen Sicherheit ist man auf der zeitlichen Höhe – so kann der Kleinwagen beispielsweise über einen aktiven Tempomat verfügen, der je nach Geschwindigkeit des Vordermanns selbsttätig bremst und beschleunigt. Die hinter dem großen Suzuki-Logo auf dem Kühlergrill geschickt versteckte Radar-Technik wird darüber hinaus für das autonome Bremssystem eingesetzt. Leider weder gegen Geld noch gute Worte zu haben: LED-Hauptscheinwerfer. Immerhin gibt es Xenonlicht.

Mit einem Radstand von 2,52 Metern rangiert der Japaner im oberen Segment-Bereich und lässt so schnell niemanden mit den Knien an die vorderen Lehnen stoßen.
Mit einem Radstand von 2,52 Metern rangiert der Japaner im oberen Segment-Bereich und lässt so schnell niemanden mit den Knien an die vorderen Lehnen stoßen.

Wer Komfort liebt oder ab und an mal die eine oder andere Langstrecke zurücklegt, bekommt auf Wunsch auch ein sechsstufiges Wandler-Automatikgetriebe. Im Gegenzug kann der Hybrid auch als Handschalter geordert werden, was ja durchaus ein wenig exotisch anmutet.

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