Test: Subaru Outback 2.5i

Subaru ist uns in Deutschland zwar als Nischenhersteller von allradbetriebenen PKW bekannt, aber weltweit spielte der japanische Konzern schon Ende der 70er Jahre eine große Rolle. Die Japaner starten mit dem Outback bereits in der fünften Generation seit 1996. Mit dem Crossover kombinieren die Ingenieure den Komfort eines PKW mit dem hohen Nutzwert eines SUVs. Außerdem zeigt sein Fahrerassistenzsystem „EyeSight“ eine neue Option der Erfassung von Umgebungsdaten mittels zweier Kameralinsen. Seit März 2015 bietet der Outback neue Motoren und ein neues Design. Die Kombinationen aus Motor und Getriebe versprechen hohen Fahrspaß und Effektivität. Mit seinem 2,5 Liter Benziner aus der Produktion der Boxer Leichtmetallmotoren unter der Haube startet der Outback bei einem Grundpreis von 34.400 Euro.

Subaru Outback 2,5i Sport CVT

Mit dem Zweiten sieht er alles
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Kraftvolle Erscheinung.

Neu entwickelter Crossover

Die fünfte Generation des Crossover aus Japan ist keine komplette Neuentwicklung. Dennoch kommt der Outback mit neuem Design daher. Die Front prägt eine dynamisch zu den Seiten laufende Schürze. Prominent wird das Markenlogo im sechseckigen Kühlergrill präsentiert. Die Frontscheinwerfer laufen seitlich am Kotflügel aus und sollen eine Wiedererkennung zur Modellfamilie herstellen. Die am vorderen Radkasten beginnende Sicke endet an den Heckleuchten, die für einen starken Auftritt sorgen. In seiner Gesamtperformance steht der Subaru Outback sehr robust und breit auf der Straße und serviert uns alle optischen Eigenschaften eines SUV.

Soft-Offroader für die Stadt

Die Dachreling ist fest mit der Karosserie verbunden. Das verbessert die Aerodynamik. Der Wagen ist zwar mit knapp 4,81 Meter Länge und 1,84 Meter Breite länger und breiter im Vergleich zu seinem Vorgänger, was aber seiner Windschlüpfrigkeit nicht abgeht. Seine Verbrauchswerte von kombinierten 7,0 Litern (entspricht einer Abgasemission von 161 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer) erreichen wir zwar im Testverlauf nicht immer, dennoch erzielen wir akzeptable 7,6 Liter. Der ausschließlich als Fünfsitzer erhältliche Outback ist sowohl als Städter als auch als Soft-Offroader einsetzbar, was er durch seinen symmetrischen AllradAntrieb sehr gut meistert.

Angenehmes Ambiente mit Navigationssystem und Rückfahrkamera
Angenehmes Ambiente mit Navigationssystem und Rückfahrkamera.

Ansprechender Ambiente

Im Innenraum sorgen hochwertige Lederbezüge, berührungsfreundliche Softouch-Oberflächen und Applikationen in Klavierlack in 3-D-Optik für ein hochwertiges Ambiente. Beim Einsteigen bekommen wir den Eindruck, dass die Bedienelemente leicht dem Fahrer zugeneigt sind. Zur Grundausstattung der von uns getesteten Variante „Sport“ gehören Klimaautomatik mit Zwei-Zonen-Regelung und Geschwindigkeitsregelanlage, sieben Airbags sowie eine Berg-Abfahrhilfe (elektronisch geregelt). Die Armaturen bieten dem Fahrer sehr viele nützliche Informationen, wobei das Display des Bordcomputers nie überladen wirkt. Das Navigationsgerät in Verbindung mit dem Multimediasystem stellt uns nicht nur Entertainment wie digitales Radio oder eine gute Soundanlage zur Verfügung. Dank ausreichendem Kartenmaterial sind selbst kleinste Ziele leicht zu navigieren.

EyeSight sieht mehr als andere

In Sachen Flexibilität und Assistenzsysteme hat der Outback deutlich zugelegt. Sein ohnehin ausreichendes Kofferraumvolumen bei voller Bestuhlung von 559 Litern erweitert sich auf stattliche 1.848 Liter bis zum Dach bei umgeklappten Rücksitzen, was zu den Bestwerten im Segment gehören dürfte. Die Dreiersitzbank im Fond verfügt über einen praktischen Einstieg, weil die Türen sich weit aufklappen lassen. Die Dachreling bietet eine Schnellmontagevorrichtung für den Dachgepäckträger. Das ausschließlich in Verbindung der Subaru eigenen Lineartronic erhältliche System „EyeSight“ bietet Subaru als weltweit einziger Herstellter an. Im Einzelnen verbindet dieses System ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, einen Spurhalte-Assistenten, eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, einen Anfahr-Kollisionsschutz sowie einen Stop & Go Anfahrassistenten. Das Gesamtsystem „EyeSight“ funktioniert rein optisch. Bei den beiden rechts und links vom Innenspiegel angebrachten Kameralinsen wird ein sogenanntes stereoskopisches Bild erzeugt. Dies entspricht im Großen und Ganzen der Funktion unseres menschlichen Auges. Erkannt werden hierbei Autos, Motorräder, Fahrräder und auch Fußgänger. Diese werden durch das Kamerasystem mit Abstandsmessung und Winkelmessung zuverlässig identifiziert und priorisiert. Die Auswertung dieser Bildinformationen ermöglicht die Konsolidierung der fünf Komponenten des „EyeSight“.

Kraftvoller 2.5 Liter Boxer
Kraftvoller 2.5 Liter Boxer.

Gute Fahrdynamik

Viel Fahrspaß vermittelt der aus dem Motorenprogramm der Boxer-Familie von Subaru bekannte 2.5 Vier-Zylinder-Leichtmetall Benziner auf eine sehr souveräne Weise. Denn mit einem Drehmoment Maximum von 235 Newtonmetern ab 4.000 Umdrehungen kommt das Aggregat aus dem unteren Drehzahlbereich sehr überzeugend nach vorn. Kombiniert ist unser Testwagen mit einem sportlich abgestuftem CVT-Automatikgetriebe, das nie schwerfällig wirkt, auch nicht beim Anfahren. Die Lenkung ist für den europäischen Geschmack ausgesprochen spursicher ausgelegt, so dass auch in der Stadt in Verbindung mit dem kleinen Wendekreis ein sehr entspanntes Fahren möglich ist. Beim Einparken unterstützt die weitwinklige Rückfahrkamera.

Hoher Einstiegspreis

Der Outback, der ausschließlich mit symmetrischem Allrad-Antriebssystem angeboten wird, ist ab einem Preis von 34.400 Euro zu haben. Dafür bietet Subaru einen 2.0-Liter Boxer-Diesel mit 150 PS. Die Benzinmotorisierungen hingegen starten mit dem 2,5i Boxer mit einer Leistungsstufe von 129 kW (175 PS) und Subarus Lineartronic (CVT-Automatikgetriebe) bei einem Basispreis von 35.900 Euro.

Die Preisunterschiede zwischen den drei Ausstattungslinien „Active“, „Comfort“ und „Sport“ sind moderat gehalten. Dabei liegt beim Benziner und Allradantrieb die Differenz zwischen der Ausstattung „Comfort“ und der Topausstattung „Sport“ bei schlanken 2.700 Euro. Enthalten sind bereits dann das Navigationssystem mit 7-Zoll-Multi-Touchscreen-Monitor, LED-Scheinwerfer mit automatischer Niveauregulierung und Nachleucht-Funktion, Lederausstattung und eine elektrische Heckklappenbedienung.

....da passt auch ordentlich etwas rein !
….da passt auch ordentlich etwas rein !
Fazit:

Mit der Eigenentwicklung „EyeSight“ geht Subaru zwar einen einsamen, aber sehr zielstrebigen Weg in der Erfassung von Umgebungsdaten. In Verbindung mit dem 2,5 Boxer Benziner und der Lineartronic vermittelt der Outback ein angenehmes Fahrgefühl.

[toggle title=”Motor und Getriebe”]

Subaru

Outback 2.5i Sport

Motor R4, Benziner, Boxer
Hubraum 2.498 ccm³
Leistung 175 PS @ 5.800 U/min
Kraft 235  Nm @ 4.000 U/min
Getriebe CVT-Automatikgetriebe
Antriebsachse Allradantrieb
[/toggle] [toggle title=”Abmessungen und Fahrleistungen”]
Länge, Breite, Höhe 4.815, 1.840, 1.605   mm
Radstand 2.745 mm
Leergewicht 1.621 kg
Wendekreis 11,8 m
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h 10,2 sec
Normverbrauch 7.0 l/100 km
[/toggle] [toggle title=”Verbrauch im Test”]
Alltagsfahrer 7.6 l / 100 km (Diesel)
Öko-Experte 6.9 l / 100 km
Außendienst-Modus 7.8 l / 100km

Text und Fotos: Stefan Beckmann

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