Warum eigentlich Mercedes-Benz SLC?

Die Bilder sind schon da, die ersten Sitzproben der arrivierten Medien wird es dann in Detroit auf der Motorshow geben. Wenn die Feiertage kaum aus der Sicht sind, tingelt die automobile Welt wieder nach Amerika und trifft sich während der NAIAS zum Auftakt des neuen Auto-Jahres. Mercedes-Benz wird dort nicht nur die neue E-Klasse enthüllen, auch der kleine Roadster SLK bekommt ein Facelift verpasst. Und quasi nebenbei wird auch noch der Name angepasst. Aus SLK wird SLC. Aber warum eigentlich?

Mercedes-Benz SLC? Ja. Aber?

In diesem SUV-Jahr haben die Daimler-Leute beinah das gesamte SUV-Sortiment auf den Kopf gestellt, neue Modelle vorgestellt, Faceliftings vorgenommen und ganz nebenbei die Namen der einzelnen SUV-Modelle einmal überarbeitet. Während man im SUV-Segment eine Logik erkennen konnte, aus dem GLK wurde der GLC, weil das SUV in die Größenordnung der C-Klasse fällt, aus dem GL wurde der GLS, weil er eben die S-SUV-Variante darstellt und der GLA ist das kompakte SUV passend zur A-Klasse. Nur das G-Modell blieb das G-Modell und leiht weiterhin allen SUV-Kameraden nicht nur den Habitus der Unverwüstbarkeit, sondern auch das G für die Bezeichnung. Nur warum wird aus dem SLK nun der SLC?

Premiere 002 neuer Mercedes SLC

SLC = Ein C-Klasse Roadster?

Bei aller Liebe zu “PR-Sprech”, es fällt schwer, die Taufe für den SLK zu verstehen. Die C-Klasse wird ein ganz eigenes Cabriolet erhalten, so wie die S-Klasse ein Cabriolet bekam. Darüber rangiert der Roadster SL. Einfach nur SL und nicht SLS – wie man nun glauben könnte. Weil er ja der Roadster im Preissegment der S-Klasse sein könnte.

Der SLC wird auch nicht die sportlichste offene Variante sein. Hier wird es – soweit lehne ich mich aus dem Fenster – einen AMG GT ohne Dach geben.

Premiere 003 neuer Mercedes SLC

Das ändert sich beim SLC

Mercedes-Benz spendiert dem Roadster die Neungang-Automatik, kündigt die Achtzylinder-Triebwerke und packt vor allem Vierzylinder-Turbos unter die Haube des Roadsters. Anstelle des SLK 55 wird der SLC 43 die sportliche Krönung. Aus den 421 PS werden erst einmal 367 PS. Das kann man auch nicht verstehen, so wenig wie die Namensgebung. SLC 43? Es gibt einen A45 AMG mit 380 PS. Dafür wird aber ein Zweiliter Vierzylinder bemüht, immerhin das derzeit stärkste Serien-Triebwerk (nach Literleistung) im Automobilbau. Der SLC 43 bekommt jedoch den 3.0 Liter V6 Bi-Turbo, wie man ihn zum Beispiel aus dem C400 kennt. Dazu gesellen sich der Basis-Benziner SLC 180 mit 1.6 Liter Vierzylinder, ein SLC 200 und SLC 300, jeweils mit dem 2.0 Liter Vierzylinder-Turbo und als Diesel, ein SLC 250d mit 204 PS aus der selbstzündenden Allzweckwaffe des Daimler-Konzerns.

Dazu wird der Innenraum behutsam überarbeitet und wie bereits beim SL verzichtet man auch beim SLC auf das große Multimedia-Display und geht stattdessen den Extra-Weg des integrierten, aber dafür auch nur 7 Zoll großen Displays.

Der Roadster startet ab Januar in den Verkauf wird mit knapp 40.000 € Einstiegspreis erwartet.

Aber warum denn nun SLC?

Ich habe KEINE Ahnung. Es ergibt für mich keinen Sinn. Das C-Klasse Cabriolet dreht seine Runden, der SL-C kann auch kein Roadster für die C-Klasse sein, denn dann hätte ja der SL mit seinem jüngsten Facelift auch zum SL-S werden müssen.  So richtig Sinn hat es wohl nicht, dieses Name-Lifting. Oder doch, Daimler? Sagt es mir!

 

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