Wie Hubject das Laden von Elektroautos vereinfacht

Wie Hubject das Laden von Elektroautos vereinfacht

Wenn es um die Energiewende und Elektromobilität geht, werden ständig die gleichen Hürden diskutiert. Zu wenige Ladesäulen, zu viele Abrechnungssysteme und ähnliche Themen werden gerne angeführt. Doch in diesem Jahr kam ordentlich Bewegung in den Aufbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland. Der massive Anstieg an Lademöglichkeiten ist unter anderem auf das Förderprogramm der Bundesregierung zurückzuführen. Doch damit verbunden gilt es, den Zugang barrierefrei zu gestalten oder so zu ermöglichen, dass mit nur einem Vertrag, bei einem Anbieter, sämtliche Stationen angesteuert werden können. Und genau hier setzt das Unternehmen Hubject an. Das Joint Venture wurde 2012 in Berlin gegründet. Zu den Gesellschaftern zählen BMW, Daimler, der VW-Konzern, Bosch, Siemens und die Energieversorger EnBW sowie innogy. Mittlerweile ist Hubject in 26 Ländern vertreten und expandiert derweil nach China und in die USA. Über 300 Partner haben sich bereits an die eRoaming-Plattform des Unternehmens angeschlossen.

Und was hat der Kunde und E-Auto Mobilist davon?

Hubject selbst betreibt keine eigenen Ladestationen, sondern vernetzt die verschiedenen Infrastrukturen über seine Business- und IT-Plattform. Das daraus entstehende Netzwerk nennt sich „intercharge“. An diese Plattform können sich Ladestationsbetreiber (Charge Point Operator) und Fahrstromanbieter (Emobility Service Provider) anschließen und so einen einheitlichen Zugang zur Ladeinfrastruktur ermöglichen. Als Elektroautofahrer mit nur “einer Karte” überall laden zu können erscheint derzeit noch utopisch. Denn die Freischaltung von Ladestationen ist zumeist an einen Vertrag eines Anbieters gekoppelt, der wiederum nur eine beschränkte Anzahl an Ladestationen in seinem eigenen Netz hat. Solange man lokale Ortsgrenzen nicht überschreitet mag das funktionieren, aber selbst erfahrene E-Auto-Fahrer stehen manchmal ratlos an einer Ladestation oder müssen sich bei ihrer Reiseplanung entsprechende Zugänge vorab besorgen, wenn sie Ländergrenzen oder teilweise schon Bundesgrenzen verlassen. Und ja, es ist eine Hürde. Es ist auch ein Problem für den nächsten Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität. Aber das Berliner Unternehmen Hubject hat genau für dieses Problem die Lösung.

Das Förderprogramm der Bundesregierung sorgt afür, dass zumindest bei den Ladenstationsbetreibern, die Fördermittel erhalten wollen, der Zugang auch ohne Vertrag möglich sein muss. Diesen barrierefreien Zugang ermöglichen viele Anbieter beispielsweise über „intercharge direct“. Hier wird der QR-Code an der Ladesäule gescannt und am Ende bequem via PayPal bzw. Kreditkarte bezahlt. Ganz ohne einen eigenen Fahrstrom-Vertrag besitzen zu müssen. Dank der ISO 15118, einer Standardisierungsnorm, können Fahrzeug und Ladestation bald direkt kommunizieren: Authentifizierung, Autorisierung und Abrechnung – ohne Smartphone oder Ladekarte. Und hier hat auch wieder Hubject eine Vorreiterrolle, denn das Berliner Unternehmen betreibt das erste produktive “ISO 15118 Ökosystem” weltweit.

Hierbei gibt es dann zwar wieder einen Vertrag für den Kunden, doch statt eine Karte besitzen zu müssen und die Säule freizuschalten, heißt es lediglich das Kabel einstecken und der Ladevorgang beginnt von alleine. So ganz nebenbei sei noch erwähnt, dass Anbieter (Charge Point Operator) mit der Teilnahme am intercharge-Netzwerk mit den eigenen Ladestationen in den Navigationssystemen von Daimler, VW, Porsche, der BMW Group und vielen weiteren Autoherstellern ebenso wie in den Apps von HERE und über 50 weiteren Fahrstromanbietern weltweit erscheinen.

So funktioniert das System:

Anbieter von Ladesäulen-Infrastruktur profitieren derzeit von einer besonders attraktiven Expansionspolitik des Berliner Unternehmens. Auf der Webseite von Hubject erfahren Ladesäulenbetreiber mehr. Sinnvoll ist die Vernetzung für alle. Für den e-Mobilisten, weil Hürden abgebaut werden, für Ladesäulenbetreiber, weil das mögliche Kundenspektrum vergrößert wird und für uns als Gesellschaft, weil der Schritt in Richtung einer nachhaltigen Mobilität leichter gemacht wird.

 

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