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Neues Modell: Seat startet SUV-Offensive

SUV, man sieht sie überall: Der Nachbar fährt eins, der Arbeitskollege, die Eltern und der beste Freund auch. Letzterer braucht es natürlich für seine abenteuerlichen Urlaube abseits befestigter Wege oder für seine Surfbrett-Sammlung. Das will einem zumindest der Name suggerieren: Sports Utility Vehicle, kurz SUV. Das sind Fahrzeuge, die für jeden Anlass gebraucht werden können. Davon bekommt Seat nun einen Dritten im Bunde, der den Seat Leon Xperience und das im letzten Jahr gestartete Modell Seat Ateca nach oben ergänzen soll.

Seat – wahrscheinlich war es eine Konzernentscheidung – hatte den SUV-Boom lange Zeit verschlafen. Im letzten Jahr kam aber der Seat Ateca auf den Markt und setzte der „SUV-losigkeit“ ein Ende. Der adrette Spanier bildet eine sehr gefragte Konkurrenz zum arrivierten, aber teuren VW Tiguan. Dieser kommt aber demnächst als Tiguan Allspace. Diese lange Variante schließt im Hause Volkswagen die Lücke zum Touareg. Doch auch der Tiguan hat bereits einen Widersacher – und zwar aus den eigenen Reihen. Der neue Skoda Kodiaq baut auf denselben Strukturen auf und ist bereits am Markt. Damit nicht genug, gesellt sich demnächst der neue, große SUV von Seat hinzu und wird es dem gestreckten Tiguan sicherlich nicht leicht machen.

Seit letztem Jahr will der Seat Ateca die Klasse der Kompakt-SUV aufmischen.

Fünf bis sieben Sitzplätze soll der Seat oberhalb des Ateca bieten und schon im nächsten Jahr seine Marktpremiere feiern. Wie eng er mit seinem Wolfsburger Mitstreiter verbandelt ist, zeigt sich daran, dass er sogar im Volkswagen Werk in Wolfsburg gebaut wird. Damit möchte man Synergien verstärken und die MQB-A2-Plattform maximal nutzen.

Luca de Meo, Vorstandsvorsitzender von Seat, freut sich über das neue Modell und ist sich sicher, dass man mit ihm neue Kunden erreichen wird. Mehr noch, soll der große Spanier das Markenimage aufmöbeln und größere Margen erwirtschaften. Seat schrieb enorm lange tiefrote Zahlen, konnte im vergangenen Jahr aber einen Betriebsgewinn von 143 Millionen Euro erwirtschaften. Es geht also stark bergauf und soll mit dem neuen SUV-Flaggschiff noch weiter gehen.

Erkennungszeichen des neuen, großen SUV: Das Seat-typische, dreieckige Tagfahrlicht.

Morgens Arona, abends…

Ergänzend kommt ein weiteres Modell hinzu: Der Seat Arona. Noch vor dem großen SUV soll der kompakter Crossover in der zweiten Jahreshälfte 2017 vorgestellt werden. Genutzt wird die Basis des Seat Ibiza, was zeigt, welche Mitbewerber der Arona anvisiert hat. Renault Captur, Ford EcoSport und der neue Opel Crossland-X dürfen sich warm anziehen. Spannende Zeiten also bei Seat. Besonders, da in der Vergangenheit bereits über einen Verkauf der Marke spekuliert wurde.

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