News: Jaguar F-Pace – Tausche Kies gegen Schotter
Das erste SUV in der Geschichte der Marke Jaguar könnte schon bald das hierzulande erfolgreichste Modell werden. Obwohl der F-Pace erst in wenigen Wochen in Deutschland auf den Markt kommt, sind die Prognosen für den 4,73 Meter langen Allrader äußerst positiv: „Wir sind jetzt schon auf dem Weg, dass der F-Pace das meistverkaufte Jaguar-Modell wird. Das sehen wir im Vorverkauf“, so Jaguar-Deutschland-Geschäftsführer Peter Modelhart.
Damit dürfte das Modell im boomenden Segment weiter auf den Erfolgskurs einzahlen, den die Marke derzeit sowieso fährt: Unter anderem mit dem neuen XE und XF hat Jaguar im vergangenen Jahr ein Neuzulassungsplus von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht. In den ersten zwei Monaten 2016 verkaufte die britische Traditionsmarke hierzulande gar 82 Prozent mehr als im Januar und Februar 2015. Noch auf niedrigem Niveau allerdings, der Marktanteil betrug 2015 mit rund 5.000 Fahrzeugen gerade einmal 0,2 Prozent.
Seinen Platz im gut gefüllten Wettbewerbsumfeld will sich der F-Pace als Mischung aus Sportlichkeit und Alltagsnutzen sichern. Mit Preisen ab 42.390 Euro ist der Fünfsitzer äußerst wettbewerbsfähig aufgestellt. Trotz des durchaus sportlichen Zuschnitts zählt der F-Pace innen zu den größten Modellen seiner Klasse. Der Radstand von 2,87 Metern sorgt für viel Kniefreiheit im Fond, der Gepäckraum fasst bei voller Bestuhlung 650 Liter.
Optisch fügt sich der F-Pace in die Markenfamilie mit den Limousinen XE, XF, XJ und dem Sportwagen F-Type ein: Die Front prägt der gleiche große Kühlergrill, der von den typischen scharf geschnittenen Scheinwerfern flankiert wird. In der Seitenansicht sorgen kurze Überhänge für stimmige Proportionen. „Wir haben die längsten Radstände und die kürzesten Karosserieüberstände, das bringt Dynamik in unsere Fahrzeuge“, betont Modelhart. „Jeder Jaguar, auch wenn er nur steht, muss immer die Dynamik der Katze haben, die gerade auf dem Sprung ist und ihre Muskeln anspannt.“
Dass Jaguar nun auch im Boom-Segment vertreten ist, sieht der Deutschland-Chef als logische Konsequenz der Markenentwicklung: „Wir gehen mit dem F-Pace in ein Segment, in dem wir noch nie vertreten waren, weil wir es jetzt können“, so Modelhart. „Die Marke Jaguar kann eine weite Spreizung zeigen, weil der Markenkern klar ist: Performance, Technologie und britisches Design.“
Der F-Pace könnte den Weg zu einem größeren Absatzsprung ebnen, dürfte doch der Boom in der SUV-Klasse noch eine Weile anhalten. Wie gut das einem Hersteller tun kann, zeigt Porsche mit Cayenne und Macan. Den Spekulationen um ein SUV oberhalb des F-Pace will Modelhart derzeit zwar keine neue Nahrung geben, sagt aber: „Es ist gut, dass man darüber spekulieren kann. Es zeigt, dass die Marke mehr Möglichkeiten hat.“
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