News: Jeep mit extrovertierten Konzepten im Markenstil

Die Easter Jeep Safari jährt sich zum 50. Mal und das will man beim amerikanischen Geländewagenhersteller mit sieben neuen Concept-Cars sowie eine Vielzahl von Mopar- und Jeep-Performanceteilen feiern. Dabei betont jedes dieser Modelle, wie robust und anachronistisch die Marke sein möchte, obwohl die Verbindung mit Fiat diese Identität teilweise etwas weichspült. Ein kurzer Überblick über die Konzepte, die uns erwarten.

Die Easter Jeep Safari findet alljährlich in Moab in Utah statt und feiert in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum. Das lockt, nicht nur in diesem Jahr, viele Fans und Schaulustige an. Dabei kann der ur-amerikanische Hersteller sogar auf zwei Jubiläumsfeiern tanzen: Zum einen feiert die Safari ihre 50. Wiederholung und zum anderen kann Jeep auf eine 75-jährige Geschichte zurückblicken. Deshalb lässt sich der Gelände-Spezialist auch nicht lumpen und stellt sieben spannende Konzepte vor. Dabei ist „Mopar“ verantwortlich für die Entwicklung der Teile und stellt damit sicher, dass Jeep-Besitzer ihr Fahrzeug nicht nur individualisieren, sondern auch verbessern können. Auf die Beine gestellt wurden die Kletterer von einem Team, das mit großer Leidenschaft bereits seit 2002 Serienfahrzeuge optimiert.

Jeep® Crew Chief 715 Concept

Der Jeep Crew Chief 715 etwa soll ein Tribut an die Military-Jeeps darstellen. Der offene Geländewagen basiert auf dem Jeep Wrangler unlimited und fällt mit seiner stämmigen Statur ebenso auf wie mit Style-Maßnahmen, die an die Modelle vergangener Tage erinnern sollen. Die alten Militär-Fahrzeuge sollten Truppen durch schwieriges Terrain bringen und daran will auch das Concept-Car anschließen. Das zeigen die 20-Zoll-Räder mit geschraubten Militär-Reifen ebenso wie die seitlichen Aufsetz-Schutzrohre, die Seilwinde oder die Höherlegung um zehn Zentimeter. Passenderweise ist der Jeep Crew Chief 715 in „Tactical Green lackiert“ und bietet eine 1,5 m lange Ladefläche. Innen zeigt sich das SUV mit einer Stoff-Lederkombination für die Sitze sowie mit Schaltern, die auch dem Cockpit eines Flugzeugs entstammen könnten. Damit man sich mit dem 3,6 Liter V6 nicht verfährt, ist ein großer Kompass fest installiert.

Ein weiteres Modell hört auf den Namen Jeep Shortcut. Auch dieses Konzept baut auf dem Wrangler auf, nutzt aber eine verkürzte Karosserie. Der Frontgrill, die Haube und Heckklappe, die Kotflügel und die verchromten Stoßfänger sollen Erinnerungen an das historische Vorbild aufleben lassen. Hinzu kommen eine spezielle Auspuffanlage, rot gehaltene 17-Zoll-Felgen und Gelände-Reifen, die diesen Eindruck verstärken. Eine Höherlegung um fünf Zentimeter sowie spezielle Achsen und Stoßdämpfer sollen diesen Jeep so richtig fit für das Gelände machen. Hier arbeitet dasselbe Aggregat wie im Crew Chief.

Jeep® Wrangler Red Rock Responder Concept Interior

Das kleinste Mitglied der Jeep-Familie, der Renegade, bleibt vom Jubiläum natürlich nicht unangetastet. So kommt der Renegade „Commander“ mit Mopar- und Jeep-Performance-Parts vorgefahren, die seinen Offroad-Look verstärken. Zudem ist er um fünf Zentimeter höher gelegt und trägt 17-Zoll große Aluminium-Felgen mit entsprechenden AT-Reifen.  Außerdem kommt dieser Jeep Renegade in seinem Grauton mit einem Panelendach, speziellen Aufklebern auf der Motorhaube und einer angepassten Auspuffanlage zur Easter Saferi.

Der Jeep Commanche nutzt die Basis des Renegade bzw. Fiat 500X und will gerade im Unwegsamen überzeugen. Der kleine Pick-Up zeigt eine eigens entwickelte Lackierung in „Beige Against the Machine“, trägt eine seidenmatte Motorhaube in schwarz und einen vorderen Stoßfänger mit einer Seilwinde, was für den Abenteuerlook wohl genügen dürfte.

Jeep® Comanche Concept

Das FC beim Jeep FC 150 steht für Forward Control und nimmt Bezug auf den Jeep FC 150 von 1960. Die beiden Buchstaben beschreiben dabei einen vorgezogenen Fahrgastraum, der eine große Ladefläche bietet. Das sieht man auch beim Concept- Car, das die originale Karosserie dieses Urgesteins trägt und nicht auf die stolzen Macken und Beulen verzichtet. Darunter verbirgt sich aber neue Technik: Das Chassis stammt von einem Jeep Wrangler von 2005 und wurde mit Dana-Achsen aufgewertet. Komplettiert wird das Modell von Mud-Terrain-Reifen. Der Innenraum zeigt schmutzabweisende Sitzbezüge aus Vinyl und traditionelle Enten-Jagd-Motive am Dachhimmel. Für Orientierung sorgt ein analoger Kompass, während der Antrieb von einem Reihen-Sechszylindermotor mit einer Dreigang-Automatik übernommen wird – was nicht gerade modern ist.

Für den ultimativen Geländeeinsatz ist der Jeep Trailcat gedacht. Dieser Geländewagen verfügt über ein Ungetüm von Motor: Ein Kompressor aufgeladener 6,2 Liter V8  sorgt mit 707 PS für einen brachialen Vorwärtsdrang. Geschaltet wird von Hand und nicht von einem Automaten. Bekannt ist das Aggregat aus dem Dodge Callenger Hellcat und lässt mit seinem infernalischen Sound keinen Zweifel an der amerikanischen Herkunft. Ein schwarzer Kühlergrill, eine Mopar-Motorhaube und die LED-Scheinwerfer sind die Erkennungsmerkmale dieses Monsters, die von diversen „Hellcat“-Aufklebern zudem unterstrichen werden. Innen warten Schalensitze aus Carbon mit einem speziellen Leder aus der Dogde Viper darauf, die Insassen zu umklammern.

Zu guter Letzt zeigen die Amerikaner noch den Jeep Trailstorm. Dieser soll das obere Ende des Machbaren demonstrieren, wenn man von einem Jeep Wrangler spricht – zumindest, was das zu erkundende Terrain abseits befestigter Wege angeht. Ausgestattet mit einer Vielzahl von Jeep Performance-Parts macht dem Trailstorm so schnell keiner etwas vor: Eine Höherlegung, Fox Stoßdämpfer, eine Rubicon-Seilwinde oder Dana-Achsen machen ihn zum echten Naturburschen. Das zeigt sich auch am beschichteten Innenraum, der leicht zu reinigen ist oder an den halben Türen, die freien Blick auf das Geschehen im Gelände erlauben. Verfeinert wird der Jeep Trailstorm von Mopar-Teilen wie etwa LED-Scheinwerfern oder dicken Trittbrettern. Passend dazu trägt der Amerikaner eine Tarnfleck-Lackierung.

 

 

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