News: Mitsubishi L200 – Dem ist nichts zu schwer
Die neue Generation des Mitsubishi L200 ist größer, sparsamer und will zudem mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis locken. Ab 26.290 Euro starten die Preise für die 113 kW/154 PS starke Basisversion des Pickups.
Wer die 133 kW/181 PS-Version bevorzugt, muss gleich 6.600 Euro mehr, also 32.890 Euro auf den Tisch legen, was mit der verbesserten Ausstattung zusammenhängt. Not leiden hingegen auch die Basis-Kunden nicht – eine Klimaanlage ist zum Beispiel stets an Bord. Ebenso übrigens der Allradantrieb, so gehört sich das schließlich für ein Arbeitsgerät wie den L200. Und so kommt der Pickup betont rustikal daher, worüber auch die aerodynamisch optimierte Front nicht hinwegtäuschen kann.
Die simpel gehaltene, aber solide verarbeitete Architektur passt zu einem solchen Charakter, dessen Aufgabengebiet ganz klar die Verrichtung von anstrengender Arbeit ist. So schufteten viele der ausgelieferten Exemplare beispielsweise in Forstbetrieben oder im Garten- und Landschaftsbau. Interessant kann der L200 auch für Menschen mit viel Transportbedarf sein, denn sämtliche Ausführungen ziehen durchweg über drei Tonnen.
Im Innenraum haben die Verantwortlichen das Platzangebot vergrößert. Kommode Stühle versprechen auch bei längeren Reisen einen bequemen Aufenthalt – der L200 ist in der Tat eine Allzweckwaffe mit einer gewissen Reisefähigkeit. Mit der Doppelkabine gibt es sogar in der zweiten Reihe ordentliche Raumverhältnisse – dann passen auch fünf Personen in den Allrounder. Die Grundvariante „Club Cab“ bietet immerhin Raum für zwei weitere Fahrgäste.
Man kann den L200 auch luxuriös genießen. In der Top-Variante (ab 38.490 Euro) rollt der Mitsubishi mit Digitalradio, Bildschirm-Navi, beheizten und elektrisch verstellbaren Ledersitzen, schlüssellosem Schließsystem sowie Xenonlicht an. Bei den Assistenten ist das mobile Arbeitstier auch ganz ordentlich gerüstet: Je nach Ausstattung fahren Rückfahrkamera und Spurhalte-Warner mit.
Dass der Japaner im Grunde seines Herzens ein echter Lastesel ist, wird auch am Fahrwerk deutlich. So bewahrt er sich seine blattgefederte Starrachse hinten und kraxelt stoisch über Stock und Stein, wenn es denn sein muss. Sämtliche Varianten sind mit einer Geländeuntersetzung ausgerüstet. Die stärker motorisierten Modelle verfügen über permanenten Allrad samt Mitteldifferenzial mit Planetenradsatz und Viskosteuerung.
Häufig antreffen wird man den Pickup hierzulande natürlich nicht, aber Mitsubishi ist zuversichtlich, noch dieses Jahr eintausend Exemplare auf die Straße zu bringen. Seit Marktstart in Deutschland im Jahr 1993 haben sich 60.000 Kunden für den rustikalen Kraxler entschieden.
Autor: Patrick Broich/SP-X
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