Der Peugeot 108 ist bislang zumeist als eines bekannt – als Kleinstwagen. Peugeot bezeichnet ihn lieber als superkompakten Stadtflitzer, aber das macht im Endeffekt keinen Unterschied. Der Löwe, der sich die Plattform und dementsprechend das Konzept mit dem Toyota Aygo und Citroen C1 teilt, wird nun aufgefrischt und bekommt neue Ausstattungen. So soll das Modell auch weiterhin attraktiv bleiben, was die stabilen Gebrauchtwagenpreise belegen. Wir haben uns genauer angesehen, was der kleine Franzose für seine weitere Laufbahn mitbringt.
Optisch ändert eigentlich nichts, nur ein paar neue Ausstattungslinien kommen beim Peugeot 108 hinzu. Auch weiterhin ist der Kleinstwagen als Drei- oder Fünftürer erhältlich und startet zu Preisen ab 8.890 Euro. In der höchsten Ausstattungslinie und mit dem automatisierten Schaltgetriebe kann man diesen Preis aber fast verdoppeln. Das wäre etwa beim neuen Sondermodell, dem Peugeot 108 TOP! Roland Garros mit dem optionalen Leder-Paket und der großen Motorisierung der Fall. Gut 16.000 Euro werden dann fällig. Allerdings bietet der Franzose dann eine nahezu komplette Ausstattung. So fährt das Sondermodell mit einem Sicherheitspaket vor, das die „Active City Brake“ und einen Spurhalteassistenten beinhaltet. Für die kleineren Varianten ist es optional erhältlich und kostet den Kunden 350 Euro. Das darf als Schnäppchen bezeichnet werden, da Peugeot bislang 500 Euro dafür veranschlagte. Ansonsten bietet der Roland Garros ein Navigationssystem, eine Klimaautomatik, einen Lichtsensor, eine Rückfahrkamera sowie ein Keyless-System. Beim Design setzt das Sondermodell auf Alu-Einstiegsleisten, orange und weiße Elemente innen wie außen sowie auf ein verchromtes Endrohr.
Etwas sportlicher ist die GT-Line ausgelegt, die bereits vom 208 und 308 bekannt ist. Sie kostet mindestens 1.100 Euro Aufpreis und ist ausschließlich mit dem festen Stahldach lieferbar. Angetrieben wird der Peugeot 108 GT-Line von zwei Benzinern: Der kleinere der beiden Dreizylinder leistet 69 PS aus 1.0 Litern Hubraum, während der „größere“ ein Wasserglas mehr Hubraum bereit hält. Aus 1.2 Litern generiert dieser Motor 82 PS. Diese kleinen Brennräume führen schlussendlich dazu, dass der Franzose mit 3,8 bzw. 4,3 Litern auf 100 km im Durchschnitt sehr genügsam ist. Hat man sich für ein Aggregat entschieden, kann man sich über die reichhaltige Ausstattung freuen. Sowohl das bereits genannte Sicherheitspaket ist mit an Bord wie auch viel Design-Anpassungen. So hält die GT-Line im Interieur Designelemente in Rot-Glanz bereit, die einen schönen Kontrast zu den schwarzen Luftausströmern und dem farblich passenden Schaltknauf bilden. Hinzu gesellen sich Stoff-Sitze in einem Karo-Muster in schwarz-rot-blau.
Außen ist der sportlich angehauchte Löwe an Spiegelkappen, Frontspoiler-Lippe und Heckdiffusor in schwarz sowie an einem Zierstreifen unterhalb der Nebelscheinwerfer erkennbar. Dazu fährt der 108 GT-Line mit 15-Zoll-Alus, einem verchromten Endrohr, getönten Heckscheiben und GT-Line-Logos vor. Wählbar ist er in weiß, schwarz, rot oder zwei Grau-Tönen.
Frischen Sommer-Wind lässt der 108 TOP! mit seinem elektrischem Faltdach in den Innenraum. Ansonsten haben die Franzosen den Trend erkannt, dass Individualisierungen immer wichtiger werden. Dementsprechend kann man den Innenraum etwa in schwarz-gelb erhalten oder das Fahrzeug in der neuen Farbe „Golden Yellow“ ab dem kommenden Sommer ordern. Außerdem ist es möglich, einige DUAL-Design-Kombinationen zu bestellen. Hier inbegriffen sind seitliche Zierstreifen und Chromrahmen um die Fenster. Insgesamt hat der kleine Löwe also vorwiegend einen individuelleren Touch bekommen, ist aber ansonsten ganz der Alte geblieben. Warum auch nicht?