News: Subaru Outback – Die inneren Werte

Die Legacy-Baureihe von Subaru, auf der der etwas höher daherkommende Outback basiert, tritt hierzulande nicht mehr an. Dem Outback hält der Importeur dagegen die Treue. Die neueste Ausbaustufe mit leicht modifiziertem Kleid und fein geglätteten LED-Scheinwerfern rollt mit gleichem Radstand (2,75 m) wie bisher an den Start.

Was hier ab 34.400 Euro geboten wird, kann sich sehen lassen. Vor allem das Fahrwerk ragt mit seiner Fähigkeit, Bodenwellen souverän zu eliminieren heraus. Selbst grobe Schnitzer kommen nur äußerst gefiltert bei den Passagieren an. Als Motorisierung empfiehlt sich der Diesel (110 kW/150 PS), der zu den leisesten Vierzylindern unter den Selbstzündern gehört.

Jeder Outback verlässt die Werkshallen mit permanentem Allradantrieb. Es gibt weder Verspannungen im Antriebsstrang, noch reagiert der Wagen schwerfällig oder ruppig, wenn sich die Fahrbahnverhältnisse ändern und das Zentraldifferenzial die Momentverteilung blitzschnell ändert. Das 4×4-System hat auch eine dynamische Komponente – das gilt speziell für nasse Straßen, die der Subaru sicherer und zügiger durchläuft als Autos mit nur einer angetriebenen Achse. Eine etwas modifizierte, direktere Abstimmung der Lenkung unterstützt den grundsätzlich agilen Eindruck, den der Outback hinterlässt. Schön, dass es den Diesel auch in Kombination mit einer Automatik gibt.

In Sachen Fahrleistungen haben Automatik-Kunden außer dem happigen Aufpreis von 2.500 Euro kaum einen Nachteil, sondern müssen lediglich 0,2 Sekunden Verzögerung von 0 auf 100 km/h verschmerzen. Mit 9,9 Sekunden beschleunigt der Outback 2,0 D ordentlich.

Wichtig zu wissen und etwas unerklärlich ist, dass es die so genannte Eye-Sight-Kamera nur in Verbindung mit dem Automaten gibt. Dabei handelt es sich um ein Assistenzsystem, das sowohl andere Autos als auch Fußgänger erkennt und im schlimmsten Falle auch selbsttätig eine Vollbremsung durchführt. Natürlich ist auch ein aktiver Tempomat verfügbar.

Bei der Innenarchitektur stehen die Zeichen ganz auf Sachlichkeit, Funktionalität und solide Verarbeitung. Ein Lob geht an das renovierte Bildschirm-Navi, dessen Bedienung jetzt einfach und intuitiv abläuft. Außerdem ist der Monitor neuerdings sauber in die Konsole integriert. Nicht unerwähnt bleiben soll auch das bemerkenswerte Kofferraum-Volumen von bis zu 1.850 Litern bei umgeklappten Lehnen. Wer einen Hauch von Noblesse in den Outback bringen will, sollte die 2.590 Euro teure Lederausstattung buchen.

Autor: Patrick Broich/SP-X