Auf 30 Stück limitiert: Alfa Romeo 4C Speciale

Was verbindet man mit Alfa Romeo? Hübsche Autos, „la dolce vita“, Liegenbleiber und Technik, die nicht gerade up to date ist. Fahrzeuge, wie ein Alfa 147 oder 156 mögen zwar schön anzusehen sein, aber Langläufer oder Pannenzwerge sind sie nicht. So geriet der Ruf der italienischen Traditionsmarke immer mehr ins Wanken und musste aufgemöbelt werden. Da Alfa schon immer sportlichen Fahrzeuge baute, lag wenig näher, als ein sportlicher Zweisitzer – und was für einer. Der 4C begeisterte die Autowelt und brachte den Italiener tosenden Beifall. Nur leider können nicht mehr als 3.500 Stück im Jahr gebaut werden, von denen zudem lediglich 1.000 Stück für Europa vorgesehen sind. Noch limitierter ist da nur das aktuelle Sondermodell, der Alfa Romeo 4C Speciale.

Man kennt es von Ferrari: Speciale steht hier immer für die besonders sportlichen Exemplare, die vorwiegend für die Rennstrecke und den Clubsport gedacht sind. Nun, die Leistung wurde beim Alfa Romeo 4C Speciale nicht erhöht, trotz Sportauspuffanlage und nochmals nachgeschärftem Fahrwerk. Es blieb bei 240 PS aus 1.8 Litern Hubraum. Damit rennt das Cabriolet in rund 4,5 Sekunden auf 100 km/h und gibt den Fahrtwiderständen erst bei 257 km/h die Oberhand.

Mäusekino im Alfa Romeo 4C Speciale
Mäusekino im Alfa Romeo 4C Speciale

Aufgewertet wurde im Alfa Romeo 4C Speciale vorwiegend die Optik und der Alltagsnutzen. So bietet der puristische Sportwagen eine Geschwindigkeitsregelanlage und eine Einparkhilfe. Das Auge erfreut sich an mit schwarzem Leder und ebenso dunkler Mikrofaser bezogenen Sportsitzen, die durch gelbe Nähte und Logos aufgewertet werden. Zudem trägt dieser 4C, noch stolzer als seine „gewöhnlichen“ Brüder, viele Kohlefaserteile zur Schau. Dekoleisten innen, Anbauteile außen, der Überrollbügel – überall findet sich Carbon wieder.

War es das? Im Grunde schon. Das Räderwerk wuchs auf 18 Zoll vorn und 19 Zoll an der Hinterachse und die Bremssättel sind nun gelb – optische Anpassungen also, die mit der Fahrdynamik wenig zu tun haben. Schade, dass die Italiener den Charakter dieses Handlingwunders mit Komfort-Features versuchen zu verwässern. Denn wer braucht schon einen Tempomaten, in einem solch radikalen Renner? Aber man darf sich sicher sein, dass auch diese 30 Exemplare schnell vergriffen sein werden. Dabei wird der Preisvorteil von 7.000 Euro aber gewiss kein starkes Argument sein – nicht bei einem Preis von 77.000 Euro.

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